Pharmazeutische Zeitung online
Overwiening im Live-Stream

Versandhandel wird überflüssig

Im Rahmen des neuen Live-Formats der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) sprechen AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Frank Diener von der Treuhand Hannover den Apothekern Mut zu. Im Hinblick auf das E-Rezept sei noch viel zu tun, der Versandhandel stelle aber keine Gefahr dar.
Charlotte Kurz
29.05.2020  10:18 Uhr

Entspannt und zuversichtlich blicken die AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Frank Diener, Generalbevollmächtigter der Steuerberatungsgesellschaft Treuhand Hannover, in die Kamera und in die Zukunft. Im Rahmen des neuen digitalen Formats »AKWL-TV live« sprachen die beiden am Donnerstagabend über zukunftsweisende und berufspolitische Themen im Interesse der Apotheker.

Unter dem Titel »Die Apotheke in Zeiten der Corona-Krise und vor der Digitalisierungswelle« beschrieb Diener die aktuelle Situation des Apothekenmarkts und betonte, was es in Zukunft zu beachten gibt. Insbesondere an das Unternehmertum der Apotheker appellierte der Diplom-Volkswirt in Anbetracht der Digitalisierung und der Einführung des E-Rezepts. Auch die Kandidatin für die künftige ABDA-Präsidentschaft Overwiening sprach die etwas mehr als 350 Zuschauer direkt an und betonte: »Die Grundlagen und die Offenheit für die Digitalisierung sind in der Apothekerschaft gegeben. Jetzt geht es darum, dass wir proaktiv die Zukunft gestalten und kreativ werden. Und dazu soll der heutige Abend auch dienen.«

Was die Zukunft der Vor-Ort-Apotheken angeht, versprühten Overwiening und Diener Optimismus und Zuversicht: »Wir haben die Qualität in der pharmazeutischen Dienstleistung auf unserer Seite und wir haben die Geschwindigkeit auf unserer Seite«, erklärte Overwiening. Diener stimmte zu: Lediglich 1 Prozent der rezeptpflichtigen Arzneimitteln wurden seit 2004 über den Apothekenversandhandel abgewickelt. Er nehme die Befürchtungen der Apotheker ernst, aber angesichts der aktuellen Zahlen erwarte er keine dramatischen Veränderungen auch im Hinblick auf die Einführung des E-Rezepts. Da den Kunden die Postwege durch die Vor-Ort-Apotheken erspart würden, seien die lokalen Apotheken auch schneller als der Versandhandel. »Insofern sehe ich das als Chance den Versandhandel noch überflüssiger zu machen, als er es sowieso schon ist«, ergänzte Overwiening.

Zwei Herausforderungen bleiben laut Diener trotzdem für die Apotheken bestehen: Die berufspolitische Ebene werde sich weiter verändern. Das gesetzlich festgelegte Makelverbot etwa begrüßte er, bei der derzeitigen Vergütung des Botendienstes forderte er ebenso wie Overwiening die zeitliche Entfristung. Aktuell ist der vergütete Botendienst als Regelleistung bis September 2020 begrenzt. Die zweite große Herausforderung werde der eigene Marktauftritt sein, sprich die einzelwirtschaftliche Ebene. Die Coronavirus-Krise sieht Diener hierbei jedoch als Chance an. Viele Prozesse hin zum Digitalen hätten durch die Pandemie an Fahrt aufgenommen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa