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Zwillingsstudie

Vegane Ernährung ist gut für das Herz

Eine vegane Ernährung wirkt sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus und kann innerhalb von acht Wochen Cholesterol- und Nüchtern-Insulinwerte verbessern. Das zeigen Forschende der Stanford University anhand einer Zwillingsstudie.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 06.12.2023  11:00 Uhr

Dass es für das Herz-Kreislauf-System gut ist, wenn man den Fleischkonsum reduziert und sich vor allem von pflanzlichen Nahrungsmitteln ernährt, ist längst belegt. Die Studien, die dies zeigen, haben allerdings immer ein gewisses Risiko für Verzerrungen wegen unterschiedlicher genetischer Ausstattung, Herkunft und Lebensweisen der Probanden. Um solche verzerrenden Faktoren auszuschalten, sind Studien mit eineiigen Zwillingen geeignet, da diese die genetische Ausstattung und Herkunft teilen und in der Regel auch ähnliche Lebensweisen annehmen. So kann ein Zwilling als Kontrolle des anderen Zwillings dienen.

Um zu überprüfen, wie sich eine vegane Ernährung auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt, rekrutierte ein Team um Professor Dr. Matthew J. Landry von der Stanford University in Stanford 22 Paare von eineiigen Zwillingen, mit einem durchschnittlichen BMI von 25,9 und einem durchschnittlichen Alter von 39,6 Jahren. Von den 44 herzgesunden Probanden wurde jeweils ein Zwilling für acht Wochen einer veganen Ernährungsweise und seine Schwester beziehungsweise sein Bruder einer omnivoren Ernährungsweise zugeordnet.

Beide Ernährungsweisen waren gesund, reich an Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst und Vollkornprodukten und frei von Zucker und raffinierter Stärke. Die vegane Ernährung war rein pflanzlich und enthielt keine tierischen Produkte. Die omnivore Ernährung enthielt Huhn, Fisch, Eier, Käse, Milchprodukte und andere tierische Lebensmittel. In den ersten vier Wochen bekamen die Probanden fertige Mahlzeiten angeliefert, in den zweiten vier Wochen bereiteten sie ihre eigenen Mahlzeiten zu.

Verbesserungen nach acht Wochen sichtbar

Nach acht Wochen konnten die Zwillinge, die die vegane Diät einhielten, ihren LDL-Cholesterolspiegel und Nüchtern-Insulinspiegel deutlicher senken als ihre Geschwister mit der omnivoren Ernährung. Der LDL-Cholesterolwert nahm bei der veganen Ernährung von 110,7 mg/dL auf 95,5 mg/dL ab und damit um 13,9 mg/dL mehr als in der Omnivoren-Gruppe. Der Nüchtern-Insulinspiegel nahm bei den Veganern um fast 20 Prozent ab und das Körpergewicht um 3 Prozent – Letzteres waren 2 kg mehr Gewichtsreduktion als bei den omnivoren Essern.

»Auf Grundlage dieser Ergebnisse würden die meisten von uns in Hinblick auf die Langlebigkeit von einer pflanzlicheren Ernährung profitieren«, sagt Professor Dr. Christopher Gardner, Seniorautor der Studie, in einer Mitteilung der Stanford University. Die veganen Teilnehmer und Teilnehmerinnen taten laut Gardner die drei wichtigsten Dinge, um die kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern: Sie reduzierten die gesättigten Fette, nahmen mehr Ballaststoffe zu sich und verloren Gewicht. In der Untersuchung hielten 21 der 22 Probanden die vegane Ernährung für den Untersuchungszeitraum durch. Dies lege nahe, dass jeder, der sich für eine vegane Ernährung entscheide, innerhalb von acht Wochen seine langfristige Gesundheit verbessern könne, so Gardener.

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