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Patientenversorgung

US-Apotheker drängen auf mehr Verantwortung

Auch für die Offizinen in den Vereinigten Staaten lockerte die US-Regierung während der Covid-19-Pandemie einige Vorschriften. Die Pharmazeuten, die bei den Apothekenketten Walgreens und CVS arbeiten, haben Feuer gefangen und wollen die neuen Aufgaben auch künftig behalten.
Jennifer Evans
30.12.2022  09:00 Uhr

In der Coronavirus-Pandemie suchten viele US-Amerikaner die Vor-Ort-Apotheken auf, um dort Impfungen und andere Leistungen zu erhalten. Nach einem Bericht des gesundheitspolitischen Nachrichtenportals »Fierce Healthcare« argumentieren Experten nun, dass die Apotheker eine »nicht ausreichend genutzte Ressource« sind und eine viel größere Rolle in der Patientenversorgung spielen könnten. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Gesundheitsbranche weiterhin mit Arbeitskräftemangel und Personalproblemen zu kämpfen hat. Demnach sehen Patienten ihren Apotheker drei- bis viermal häufiger als ihren Hausarzt.

Laut Rina Shah, die bei der US-amerikanischen Apothekenkette Walgreens die Bereiche Apotheke der Zukunft und Gesundheitswesen verantwortet, fragen Patienten sogar aktiv nach Versorgungsleistungen in der Offizin. Auch die Konkurrenz hat das Potenzial längst erkannt. »Es besteht zweifellos die Möglichkeit, die klinische Versorgung in unseren Apotheken zu optimieren«, sagte Prem Shah, Co-Präsident von CVS Pharmacy, gegenüber »Fierce Healthcare«. Und: »Unsere Pharmazeuten wollen auch künftig mehr Gesundheitsdienstleistungen erbringen«, hob er hervor.

Gewinn für unterversorgte Gebiete

Nach eigenen Angaben hatte CVS Pharmacy allein im Jahr 2021 mehr als 78 Millionen Corona-Impfstoffe verabreicht und mehr als 58 Millionen Covid-19-Tests durchgeführt. Und Walgreens hat seit Pandemiebeginn bis zum dritten Quartal dieses Jahres demnach fast 70 Millionen Impfstoffe bereitgestellt und zwischen 25 und 30 Millionen Tests durchgeführt. Die PZ hatte bereits ausführlich darüber berichtet. Zum Hintergrund: Fast die Hälfte der Walgreens-Filialen und mehr als die Hälfte der CVS-Apotheken befinden sich in medizinisch unterversorgten Gemeinden.

Im Juli 2022 erteilte die Food and Drug Administration Apothekern die Erlaubnis, das Covid-19-Medikament Paxlovid™ zu verschreiben. Seitdem hat CVS Pharmacy dem Medienbericht zufolge den Zugang zu dem Mittel ausgeweitet und ermöglicht es Apothekern seit Mitte November 2022, das Medikament in 9000 Filialen selbst zu verschreiben. So erhielten Patienten das Arzneimittel schneller, anstatt in einer Notaufnahme oder anderswo erst lange auf das Rezept warten zu müssen, so Prem Shah.

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