Unlautere Werbung rund ums Coronavirus |
Hände waschen und gegebenenfalls desinfizieren hilft zuverlässig, sich vor einer Infektion mit Coronaviren zu schützen. Andere Mittel, die damit werben, sind es nicht. / Foto: Getty Images/Irina Shatilova
«In den letzten Tagen und Wochen sehen wir leider einige Anbieter, die mit Bezug auf die Corona-Krise werben und hierbei klar gegen geltendes Recht verstoßen», sagte Reiner Münker, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied der Behörde, am Donnerstag. Mit vollmundigen Aussagen wie «Corona-Infektion: Wie wir uns mit Vitalpilzen schützen können!», «Lutschpastillen gegen Viren» und «Bewährte praktische Tipps und Mittel gegen Viren, die auch funktionieren» würden Verbraucher bewusst irregeführt und ihre Verunsicherung werde ausgenutzt, so die Wettbewerbsbehörde in Bad Homburg.
Eine Firma habe in Zeitungsanzeigen mit einer Frau mit Atemschutzmaske für ein Vitamin-C angereichertes Lebensmittel geworben, darüber die Aussage: «Schützen Sie Ihren Körper. Jetzt!». Damit sollte gezielt die Aufmerksamkeit der Verbraucher erreicht und suggeriert werden, mit der Einnahme lasse sich eine Infektion verhindern, monierte die Wettbewerbszentrale. Gerade bei Gesundheit und Lebensmitteln würden aber strikte Regeln gelten. Krankheitsbezogene Aussagen seien in der Werbung für Lebensmittel verboten.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.