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Apotheken-Streik

»Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Aktionen«

Der Apothekerverband Schleswig-Holstein veröffentlichte am Freitag eine Streikankündigung und schließt sich damit offiziell Brandenburg, Hamburg und dem Saarland bei ihrer Protestaktion am 19. Oktober an. Die Apothekerkammer Brandenburg zeigt sich solidarisch mit dem geplanten Apotheken-Streik.
Svea Türschmann
17.10.2022  13:35 Uhr

Apothekerkammer Brandenburg zeigt sich solidarisch

Der Apothekerverband Brandenburg hatte ebenfalls Apothekenschießungen ausgerufen. Die Kammer erklärte sich nun in einer aktuellen Pressemitteilung solidarisch. Die Situation der Apotheken sei dramatisch: Jede geschlossene Apotheke habe eine so desolate wirtschaftliche Basis, dass sie nicht mehr verkauft werden könne. Ihr bleibe dann nur noch die Pleite. »Die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung wird durch die Politik der Bundesregierung dennoch bewusst zusätzlich massiv gefährdet«, kritisiert Dobbert. Gerade in einem Flächenstaat wie Brandenburg werde sich so die Versorgungssituation vor allem auf dem Land erheblich weiter verschlechtern.

Laut Dobbert seien die Protestaktionen daher »politisch notwendig«. Im Interesse der Versorgungssicherheit wollen und müssten die Apothekerinnen und Apotheker die Politik, aber auch die Bevölkerung darauf hinweisen. »Ungewöhnliche Situationen erfordern eben auch ungewöhnliche Aktionen.« Da der Notdienst aber weiterhin gewährleistet werde, sei die Aktion nach der geltenden Allgemeinverfügung der Kammer auch rechtlich zulässig.

Gesetz bringt »Fass zum Überlaufen«

»Dieser Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt«, kritisierte Olaf Behrendt, Vorsitzender des Apothekerverbandes Brandenburg, in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung. Es sei unklar, wie die Apotheken die – etwa durch explodierende Energiepreise, Inflation und höhere Nebenkosten – gestiegenen Kosten stemmen sollten, wenn ihnen die finanzielle Grundlage weggekürzt werden solle. Für höhere Einnahmen während der Pandemie hätten die Apotheker und ihre Mitarbeiter auch Enormes geleistet. Beispielsweise in Teststellen hätten Apotheken erstmal investieren müssen. Ziel des Protestes sei es, sowohl der Bevölkerung als auch der Politik klar vor Augen zu führen, dass Apotheken die nunmehr geforderten Belastungen nicht mehr (er-)tragen könnten.

»In den vergangenen Pandemie-Jahren haben die Apotheken alles dafür getan, dass die Bundesrepublik vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen ist. Wir sind bis an die Grenzen unserer Belastungsfähigkeit, teilweise darüber hinaus, gegangen und sind ausgelaugt. Wir brauchen endlich eine angemessene Bezahlung für unsere Kernaufgabe, die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung“, so Behrendt.

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