Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Brandenburg
-
Ungeimpfter Junge stirbt an Diphtherie

Ein Zehnjähriger aus Brandenburg ist nach monatelanger Erkrankung an Diphtherie verstorben. Der Junge war nicht geimpft. Wo sich das Kind infiziert hatte, ist nicht bekannt. Die ABDA informiert über die Verfügbarkeit von Antitoxin über die Notfalldepots.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 29.01.2025  16:20 Uhr

Diphtherie-Todesfälle in Deutschland sehr selten

Die Wahrscheinlichkeit für Diphtherie-Erkrankte, an der Krankheit zu sterben, liegt nach Angaben des RKI bei fünf bis zehn Prozent, deutlich höher liegt sie bei Kindern unter fünf und bei Erwachsenen über 40 Jahren. »Diphtherie-Todesfälle sind in Deutschland sehr selten«, teilte das RKI mit. 2025 sei dem RKI ein Todesfall aufgrund einer respiratorischen Diphtherie mit dem Erreger Corynebacterium diphtheriae bei einer erwachsenen Person übermittelt worden, hieß es. Die Person sei bereits Ende 2024 gestorben.

Ein weiterer Todesfall durch eine respiratorische Diphtherie sei 2024 übermittelt worden, für 2023 sei es einer durch Hautdiphtherie gewesen. Für 2022 wird ein Diphtherie-Todesfall im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch aufgeführt. »Dabei handelt es sich um eine 80-jährige Frau mit Hautdiphtherie.« Vor 2022 wurde jahrelang kein Diphtherie-Todesfall bekannt.

Mehr von Avoxa