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Orthostatische Hypotonie

Trinken stabilisiert den Kreislauf

Ältere Menschen, deren Blutdruck beim Aufstehen absackt, sollten als Gegenmaßnahme vor dem Aufstehen zwei große Gläser Wasser trinken. Das war in einer kleinen Studie die effektivste Maßnahme gegen die sogenannte orthostatische Hypotonie.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 26.11.2018  14:02 Uhr

Als orthostatische Hypotonie (OH) bezeichnet man einen Blutdruckabfall im Stehen um mindestens 20 mmHg systolisch oder mindestens 10 mmHg diastolisch innerhalb von drei Minuten nach dem Aufstehen aus dem Liegen. Ein höheres Lebensalter ist eine der Hauptursachen für OH; Senioren, die nicht im Pflegeheim wohnen, sind schätzungsweise zu 7 bis 30 Prozent von OH betroffen. Die Blutdruckschwankungen sind nicht nur unangenehm, sondern stellen auch ein Sturzrisiko dar, wenn es den Betroffenen nach dem Aufstehen schwarz vor Augen wird.

Wie Senioren mit OH am besten gegensteuern können, haben jetzt Dr. Julia Newton und Dr. James Frith von der Universität Newcastle in Großbritannien untersucht. Sie verglichen in einer Studie die Effektivität von vier Interventionen: Trinken von 480 ml Wasser innerhalb von fünf Minuten vor dem Aufstehen, Stehen mit überkreuzten Beinen, Tragen von über die Knie reichenden Kompressionsstrümpfen der Klasse 2 und Tragen eines elastischen Kompressions-Bauchgurts. Alle 25 Probanden im Alter von 60 bis 92 Jahren testeten – mit ausreichend Abstand – nacheinander alle vier Methoden.

Wie die Autoren im Fachjournal »Neurology« berichten, war Trinken am besten: Es wirkte bei 56 Prozent der Teilnehmer und reduzierte den systolischen Blutdruckabfall um durchschnittlich 12 mmHg. Die Beine zu kreuzen, war nur wenig erfolgreich (44 Prozent Ansprechrate, +7,5 mmHg), die abdominelle Kompression leicht besser (52 Prozent Ansprechrate, +10 mmHg) und Kompressionsstrümpfe am schlechtesten (32 Prozent Ansprechrate, +6 mmHg).

Trotz der kleinen Probandenzahl leiten die Autoren die Empfehlung ab, OH im Alter am besten mit Trinken gegenzusteuern. Kompressionsstrümpfe seien in dieser Population dagegen wenig effektiv. Weitere Studien sollten das Ergebnis überprüfen und womöglich die Langzeitwirkung eruieren.

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