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Corona-Pandemie
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Traumatisierte Helfer, gefährdete Patienten

Erschöpft und traumatisiert: Viele Angehörige von Gesundheits- und Heilberufen hat die Covid-19-Pandemie an den Rand ihrer Kräfte gebracht. Fachleute fordern Hilfe für die traumatisierten Helfer und eine »psychische Schutzausrüstung«.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 15.09.2020  15:30 Uhr

Schutzausrüstung für die Seele

Zur Stärkung der Mitarbeitersicherheit sei neben persönlicher Schutzausrüstung wie Masken und Kittel eine »psychische Schutzausrüstung« nötig. Wesentliche Komponenten seien eine auf Mitarbeitersicherheit und Resilienz ausgerichtete Führung, psychosoziale Unterstützung proaktiv sowie jederzeit bei Bedarf und eine sach- und lösungsorientierte Aufarbeitung kritischer Ereignisse durch Gespräche oder (Schaden-)Fallanalysen. Unerlässlich sei, über Fehler und kritische Ereignisse zu sprechen und daraus zu lernen.

Der Arzt forderte eine zeitnahe Unterstützung der traumatisierten Helfer. »Wir müssen unser Gesundheitssystem jetzt, gerade vor einer möglichen Grippewelle und dem nahenden Winter, resilienter gestalten.« Sonst drohe der Verlust der bislang erzielten Erfolge. »Patientensicherheit ohne Mitarbeitersicherheit ist absolut undenkbar.«

Das APS hat für den konstruktiven Umgang mit Fehlern, die Ausführung von Fallanalysen und für die psychosoziale Unterstützung von Behandelnden in Zeiten von Covid-19 Handlungsempfehlungen herausgegeben.

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