Pharmazeutische Zeitung online
Atopische Dermatitis

Tralokinumab bessert Hautbild und Juckreiz

Gute Neuigkeiten für Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis: Im Juli kam der IL-13-Inhibitor Tralokinumab neu auf den Markt. In Studien besserte der Antikörper die Hauterscheinungen signifikant und der quälende Juckreiz ging deutlich zurück.
Brigitte M. Gensthaler
05.08.2021  07:00 Uhr

Rasch und lange wirksam

Wirksamkeit und Sicherheit von Tralokinumab wurden in drei Phase-III-Studien mit fast 2000 Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis nachgewiesen: ECZTRA 1 und 2 zur Monotherapie (NCT03131648 und NCT03160885) sowie ECZTRA 3 zur Kombination mit topischen Steroiden (NCT03363854). In allen drei Studien erhielten die Patienten entweder eine Anfangsdosis von 600 mg Tralokinumab, gefolgt von 300 mg alle zwei Wochen bis Woche 16 oder ein Placebo. In ECZTRA 3 konnten sie bei Bedarf zusätzlich topische Corticosteroide anwenden.

In den beiden Studien zur Monotherapie waren knapp 1600 Patienten eingeschlossen. Primäre Endpunkte waren ein Investigator’s Global Assessment (IGA) Score von 0 oder 1 (Haut ist »erscheinungsfrei« oder »fast erscheinungsfrei«) und eine mindestens 75-prozentige Verbesserung des Schweregrads, gemessen mit dem Eczema Area and Severity Index (EASI-75), in Woche 16. Responder wurden erneut auf Tralokinumab alle zwei oder vier Wochen oder Placebo für bis zu 52 Wochen randomisiert.

In Woche 16 erreichten signifikant mehr Patienten unter Verum den Zielwert IGA-Score 0/1: 15,8 versus 7,1 Prozent in Studie 1 und 22,2 versus 10,9 Prozent in Studie 2. Signifikant war auch der Unterschied beim EASI-75: 25,0 versus 12,7 Prozent und 33,2 versus 11,4 Prozent. Der Juckreiz ging in beiden Studien frühzeitig signifikant zurück. Außerdem brauchten weniger Patienten unter Verum eine Notfalltherapie (topische oder systemische Corticosteroide oder nicht steroidale Immunsuppressiva) als Patienten unter Placebo (über beide Studien 29,3 versus 45,3 Prozent). Die Mehrheit der Responder sprach bis Woche 52 weiterhin auf den Antikörper an, ohne topische Corticosteroide zu benötigen.

In der ECZTRA-3-Studie mit 380 Patienten erreichten nach 16 Wochen fast 39 Prozent der Teilnehmer aus der Verumgruppe einen IGA von 0/1 (versus 26 Prozent) und 56 Prozent EASI-75 (versus knapp 36 Prozent). Der Juckreiz ging deutlich zurück und der Verbrauch an Corticoiden halbierte sich. Rund 90 Prozent der gut ansprechenden Patienten erreichten unter fortgesetzter zwei- oder vierwöchiger Applikation des Antikörpers bis Woche 32 einen EASI-75. Aber auch Patienten, die in Woche 16 unter Tralokinumab nicht die Zielkriterien erreichten, profitierten von einer fortgesetzten Gabe; in Woche 32 erreichten immerhin 30,5 Prozent einen IGA 0/1 und 55,8 Prozent einen EASI-75.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa