Pharmazeutische Zeitung online
Atopische Dermatitis

Tralokinumab bessert Hautbild und Juckreiz

Gute Neuigkeiten für Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis: Im Juli kam der IL-13-Inhibitor Tralokinumab neu auf den Markt. In Studien besserte der Antikörper die Hauterscheinungen signifikant und der quälende Juckreiz ging deutlich zurück.
Brigitte M. Gensthaler
05.08.2021  07:00 Uhr

Der rekombinant hergestellte humane Antikörper Tralokinumab (Adtralza® 150 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze, Leo Pharma) wird angewendet zur systemischen Behandlung einer mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis bei Erwachsenen. Der Antikörper wird subkutan injiziert, initial 600 mg (vier Injektionen zu 150 mg), danach alle zwei Wochen 300 mg. Dies gilt auch für ältere Personen oder bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion. Patienten, die nach 16-wöchiger Behandlung eine (fast) symptomfreie Haut haben, können vom Arzt auf ein vierwöchiges Intervall umgestellt werden.

Haben Patienten nach 16 Wochen nicht angesprochen, ist ein Absetzen der Medikation zu erwägen. Einige Patienten mit einem anfänglich partiellen Ansprechen können aber von einer Gabe über 16 Wochen hinaus (alle zwei Wochen) profitieren. Tralokinumab kann mit oder ohne topische Corticosteroide angewendet werden. Topische Calcineurin-Inhibitoren sind ebenfalls erlaubt, sollten aber auf Problemzonen wie Gesicht, Hals oder intertriginöse Areale beschränkt werden.

Wichtig für die Beratung: Die Fertigspritzen dürfen nicht geschüttelt werden. Nach Entnahme aus dem Kühlschrank sollen sie vor der Injektion 30 Minuten lang bei Zimmertemperatur liegen. Tralokinumab wird subkutan in den Oberschenkel, Bauch oder Oberarm injiziert. Es wird empfohlen, für jede Injektion eine andere Injektionsstelle zu wählen und nicht in verletzte Haut, Narbengewebe oder Hämatome zu spritzen.

Wirkmechanismus: Hemmung von IL-13

Tralokinumab ist ein vollständig humaner monoklonaler IgG4-Antikörper, der spezifisch an das Typ-2-Zytokin Interleukin-13 (IL-13) bindet. Damit bremst der Antikörper die biologische Aktivität dieses Zytokins, indem er dessen Wechselwirkung mit dem Rezeptorkomplex IL-13Rα1/IL-4Rα blockiert. IL-13 ist ein wesentlicher Treiber für entzündliche Erkrankungen vom Typ 2, zu denen die atopische Dermatitis gehört.

Die Hemmung des IL-13-Signalwegs verringert viele Mediatoren einer Typ-2-Entzündung, zum Beispiel CCL17, -18 und -26 in Hautläsionen sowie CCL17, Periostin und IgE im Blut. Außerdem nimmt die Epidermisdicke ab und die Besiedlung der Haut mit Staphylococcus aureus wird erheblich reduziert.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa