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Psychologie

Träumen kranke Menschen anders?

Träume umgibt immer ein Zauber. Ihre Bedeutung hat die Wissenschaft jedoch lange unterschätzt. Das war falsch, wie die Psychologin Dr. Brigitte Holzinger im Gespräch mit der PZ betonte. Denn Träume sind fast »wie eine kleine Psychotherapie«.
Jennifer Evans
30.06.2023  12:30 Uhr
Traumtagebücher sollten Therapien begleiten

Traumtagebücher sollten Therapien begleiten

Einen weiteren Beleg für die Bedeutung der Träume im Bereich der Krankheit sieht die Psychologin in einer Gegenüberstellung. Und zwar indem derselbe Traum sowohl von einem Außenstehenden als auch vom Träumenden, in dem Fall von Bulimie-Patientinnen und -Patienten, beurteilt wurde. Während der Außenstehende den Eindruck bekam, der Patient habe einen Albtraum durchlebt, hatte der Betroffene den eigenen Traum selbst in einem Fragebogen als gar nicht so emotional intensiv eingestuft. »Die gewisse Gefühlstaubheit dieser Diagnostikgruppe überlappt in dem Ergebnis«, resümierte Holzinger.

Allein in diesen beispielhaften Ergebnissen sieht sie schon mehr als genug Möglichkeiten für neue Therapieansätze. Gerne würde Holzinger weitere Studien in Angriff nehmen, etwa mit Patienten, die unter Borderline oder Depression leiden. Ihrer Auffassung nach müssten Traumtagebücher grundsätzlich ein fester Bestandteil der Psychotherapie sein. Vor allem dann, wenn es darum geht, einen Patienten nicht nur kurzfristig zu stabilisieren, sondern auch aufdeckend zu arbeiten. Zu Holzingers großem Bedauern kommt das jedoch in der Praxis noch viel zu selten vor. Dabei sei das Befassen mit Träumen »schon fast wie eine kleine Psychotherapie.«

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