Pharmazeutische Zeitung online
RKI

Testkapazitäten auf Rekordhoch

Die hohen Zahlen von SARS-CoV-2-Tests in Deutschland ermöglichen ein gutes Bild des Ausbruchsgeschehens, hieß es heute vom Robert-Koch-Institut (RKI). Daten zur Übersterblichkeit, zu möglichen Kollateralschäden und einer potenziellen Hintergrundimmunität gegen das Pandemievirus stehen aber noch aus.
Christina Hohmann-Jeddi
30.04.2020  16:54 Uhr

Die diagnostischen Tests sind einer der wichtigsten Bausteine bei der strategischen Bekämpfung des Coronavirus, betonte RKI-Präsident Professor Dr. Lothar Wieler am Donnerstag bei einem Pressebriefing. Dabei sollten die Tests von hoher Aussagekraft sein und strategisch eingesetzt werden. »Je besser wir testen, desto besser können wir die epidemiologische Situation auch erfassen.« Es sei sehr erfreulich, dass die Testkapazitäten wiederum gestiegen seien. »In der vergangenen Woche hatten wir eine Kapazität von 860.000 Tests erreicht«, sagte Wieler. »Das ist so viel, wie wir noch nie hatten in Deutschland.« Wieler dankte explizit den Mitarbeitern in deutschen Laboren, die es ermöglichten, die Tests in dieser Güte und dieser Menge anzubieten. »Die deutschen Labore leisten ausgezeichnete Arbeit.«

Es wurden in der vergangenen Woche insgesamt 467.000 Tests auf das SARS-Coronavirus-2 durchgeführt. Davon seien rund 25.000 positiv ausgefallen, was einer Positivenrate von 5,4 Prozent entspreche, so Wieler. Diese niedrige Positivenrate zeige, dass die Tests niedrigschwellig angewandt würden, Personen also eher getestet würden als noch vor einigen Wochen. »Das ist genau das, was wir wünschen.« Inzwischen sollen laut RKI alle Personen mit Symptomen einer Atemwegserkrankung auf Covid-19 getestet werden, unabhängig von der Schwere. »Die Kapazitäten sind da.«

Asymptomatische Personen zu testen sei dagegen wenig aussagekräftig, da die Tests nur eine Momentaufnahme darstellten. Das Institut rät daher davon ab, die Bevölkerung generell auf Covid-19 zu testen. Das Testen von asymptomatischen Personen sei nur in bestimmten Settings wie Krankenhäusern und Altenheimen sinnvoll, in denen viele Personen aus Risikogruppen zusammenkommen, um Ausbrüche dort möglichst rasch zu erkennen und zu unterbinden. Hier erarbeitet das RKI derzeit detaillierte Empfehlungen.

Es sei auch sehr positiv zu bewerten, dass inzwischen bekannt sei, wie viele Tests durchgeführt würden und wie viele negativ ausfallen. »Dieses Wissen lag uns eine Zeit lang nicht vor.« Gerade die Positivenrate zeige einen erfreulichen Trend. Sie sank von etwa 10 Prozent auf inzwischen knapp die Hälfte ab, obwohl mehr und sensitiver getestet werde. Dies zeige, dass immer weniger Menschen infiziert seien und Fälle früh entdeckt wurden. »Testkapazitäten und Testergebnisse seien von überragender Wichtigkeit, gerade jetzt im Zuge der ersten Lockerungen von Distanzierungsmaßnahmen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa