Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
CYP2D6-Mutation

Tamoxifen plus Endoxifen überzeugt in Studie

Ob vor Beginn einer Tamoxifen-Therapie eine Bestimmung des CYP2D6-Genotyps nötig ist, ist in der Fachwelt umstritten. Nun liefert eine Studie Hinweise, dass die zusätzliche Gabe von niedrig dosiertem Endoxifen auf Basis des Genotyps oder Endoxifen-Ausgangsspiegels die Therapie bei Frauen verbessert, die den aktiven Metaboliten aufgrund einer CYP2D6-Mutation nur eingeschränkt bilden können. 
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 22.10.2025  11:04 Uhr
Signifikante Spiegelerhöhung durch Endoxifen

Signifikante Spiegelerhöhung durch Endoxifen

Zwölf von 13 Poor Metabolizern erreichten unter 3 mg Endoxifen den Zielwert (92,3 Prozent) – gegenüber null von neun unter Placebo. Auch bei Intermediate Metabolizern war die Supplementierung wirksam: Hier erreichten 22 von 25 Patientinnen, die 1,5 mg Endoxifen erhielten, die angestrebte Plasmakonzentration (88 Prozent), verglichen mit 6,5 Prozent unter Placebo (zwei von 31 Frauen). Die Unterschiede waren statistisch signifikant. 

Die Supplementation auf Basis eines niedrigen Ausgangsspiegels erzielte ähnlich gute Ergebnisse: 18 von 21 Frauen mit Ausgangswerten von ≤ 15 nM/L, die 3 mg Endoxifen erhielten, erreichten den Zielwert (85,7 Prozent), während dies auf keine der 19 Frauen unter Placebo zutraf. Bei Ausgangswerten zwischen 15 und 25 nM/L erreichten 19 von 20 Frauen unter 1,5 mg Endoxifen die gewünschte Plasmakonzentration (95 Prozent), verglichen mit 5,6 Prozent unter Placebo (eine von 18 Frauen). 

Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen traten in den Interventionsgruppen nicht signifikant häufiger auf als in der Kontrollgruppe (5,2 versus 7,5 Prozent).

Mögliche Therapiekonzepte prüfen

Die Autoren schlussfolgern, dass die Gabe von niedrig dosiertem Endoxifen zusätzlich zur 20-mg-Tamoxifen-Dosis sicher und effektiv ist. »Wir haben gezeigt, dass unser TAMENDOX-Konzept eine personalisierte, evidenzbasierte Behandlungsstrategie bietet, die das Potenzial hat, die derzeitigen Therapien von endokrinem Brustkrebs zu verbessern«, schreiben die Autoren in ihrer Publikation.

Nun gelte es, zu prüfen, wie die Endoxifen-Supplementation im Vergleich zu anderen Therapieansätzen abschneide – etwa gegenüber einer Endoxifen-Monotherapie, dem Einsatz eines Aromataseinhibitors oder eines Estrogenrezeptor-Downregulators anstelle von Tamoxifen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
MännerFrauen

Mehr von Avoxa