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Tabakindustrie will Freigabe

Streit um Nikotinbeutel 

Sie sind klein, aus Zellulose und sie schmecken nach Minze, Beeren oder Cocktails. Die Rede ist von Nikotinbeuteln, die immer häufiger konsumiert werden in Deutschland. Die Tabakindustrie setzt sich für eine Freigabe ein. Doch es gibt Widerstand. 
AutorKontaktdpa
Datum 21.02.2025  15:30 Uhr

Geeignetes Mittel, um Raucherquote zu senken?

Neben Philip Morris setzen auch andere Tabakkonzerne auf Nikotinbeutel. Japan Tobacco International (JTI, »Camel«) berichtet bei seiner Marke Nordic Spirit von einem starken Wachstum in Märkten wie Großbritannien, Schweden und der Schweiz. Nikotinkonsumentinnen und -konsumenten suchten nach Alternativen zum Rauchen, sagt eine Firmensprecherin. »Nikotinbeutel sind nicht risikofrei, gelten aber im Allgemeinen als weniger schädlich für erwachsene Raucherinnen und Raucher als Zigaretten.«

»Lucky Strike«-Anbieter British American Tobacco (BAT) setzt auf seine Pouches-Marke Velo, die in Staaten wie Österreich, der Schweiz und Polen verkauft wird. Zuletzt stieg die verkaufte Menge um die Hälfte. Eine Regulierung der Produkte in Deutschland sei »unerlässlich, wenn wir die Raucherquoten erfolgreich senken wollen«, sagt eine BAT-Sprecherin. »Wir halten es für wichtig, dass auch in Deutschland tabakfreie Nikotin-Pouches im Handel erhältlich sind.«

Skeptische Gesundheitsexperten 

Die Forderung der Konzerne stößt auf Kritik. Es sei scheinheilig, dass die Firmen die Produkte als risikoreduzierte Alternative zum Rauchen bewerben, sagt Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). »Die Tabakbranche möchte hier angeblich ein Problem lösen, was sie selbst geschaffen hat und mit dem Verkauf von Zigaretten aufrechterhält – deswegen gibt es Zehntausende Krebstote pro Jahr.«

Aber Nikotinbeutel können doch beim Ausstieg aus dem Rauchen helfen? »Nikotinbeutel sind keine zugelassenen Entwöhnungsprodukte wie Nikotin-Kaugummis oder Nikotin-Pflaster, die ein medizinisches Verfahren durchlaufen und ihre Wirksamkeit nachgewiesen haben«, sagt die Biologin. »Nikotinbeutel sind durchdesignte Lifestyle-Produkte, die vor allem junge Leute ansprechen und ihre Konsumenten in die Abhängigkeit bringen.«

Über die genaue Schädlichkeit der Pouches wisse man noch nichts, weil es keine Langzeitstudien gebe. »Nikotin ist ein Nervengift, das zu Übelkeit und Erbrechen und in höherer Dosis zu Krämpfen und Atemnot führen kann. Außerdem steht es im Verdacht, das Wachstum von Tumoren zu fördern.«

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