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Neuer Drogenbeauftragter 

Streeck will Bedenken bei Cannabis stärker berücksichtigen

Der in der Corona-Pandemie bekannt gewordene Virologe Hendrik Streeck (CDU) ist neuer Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen. In seiner Amtszeit will er sich unter anderem mit der Opioidkrise, Cannabis und digitalen Medien beschäftigen. 
PZ
04.06.2025  16:00 Uhr
Streeck will Bedenken bei Cannabis stärker berücksichtigen

Am heutigen Mittwoch stellte der neue Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck seine Themenschwerpunkte für die kommenden Jahre vor. Laut einer Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums will er sein Amt als Arzt und Wissenschaftler ausfüllen. Nach Angaben des BMG hat Streeck neun Jahre in den USA an den Universitäten Harvard und Johns Hopkins gelehrt und geforscht. Seit 2019 leitet er das Virologische Institut der Universität Bonn. Deshalb sehe er sein »Amt nicht rein politisch – sondern medizinisch. Nicht ideologisch – sondern wissenschaftlich.«

Streeck berichtet, dass er durch seine Arbeit in einer HIV-Schwerpunktpraxis viel praktische Erfahrung mit den Schicksalen drogenabhängiger Menschen habe: »Allzu oft habe ich mitbekommen, wie nicht der Mensch mehr die Drogen konsumierte, sondern die Drogen den Menschen konsumierten.« Darum wolle er Menschen helfen und sehe »das Thema nicht zuerst aus der Perspektive der Sitte oder des Rechts zu begegnen, sondern der Gesundheit.«

Sucht ist kein Randthema

Streeck sieht »Drogen und Sucht als ein gesamtgesellschaftliches Thema«. Fast zehn Millionen Menschen in Deutschland litten an einer Abhängigkeitserkrankung und weitaus mehr aus dem Umfeld seien betroffen: Kinder, Eltern, Freunde, die Kolleginnen und Kollegen. Gefragt seien hier für Streeck neben der Sozialpolitik, vor allem die Bildungspolitik, die Justiz, Polizei, Innen- und Außenpolitik sowie insbesondere das Gesundheitswesen.

»Sucht und Drogen sind keine Randthemen. Vielmehr sind sie ein Prüfstein für die Stärke unseres Gesundheits- und Sozialsystems. Als Arzt und Wissenschaftler will ich nicht mit dem Zeigefinger mahnen, sondern helfen, aufklären und handeln«, erklärt der Virologe. 

Besonderes Augenmerk will er auf den Schutz von Minderjährigen legen: »Wir müssen mehr dafür tun, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland gesund aufwachsen – mit Aufklärung, kluger Prävention und, wo erforderlich, Hilfe. Die meisten Suchterkrankungen entstehen im Jugendalter. Deshalb ist klar: Wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen, dann muss unser Augenmerk zuallererst dieser Lebensphase gelten. Das gelte auch für den digitalen Raum.« Der Koalitionsvertrag biete eine gute Grundlage, »die Risiken der Mediennutzung umfassend wissenschaftlich zu bewerten und ein Maßnahmenpaket zur Stärkung von Gesundheits- und Jugendmedienschutz aufzulegen«. 

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