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Tattoos
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Stichtag für die Pflege

Das Aussehen eines abgeheilten Tattoos ist nicht nur vom Können des Tätowierers abhängig. Eine sorgfältige Pflege des frisch gestochenen Körperschmucks vermeidet Infektionen, Narben und das Verblassen der Farben. Und auch wenn das Motiv per Laser wieder heruntergeholt werden soll, braucht die Haut pflegende Unterstützung.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 19.05.2023  09:00 Uhr

Prinzip trocken oder feucht

Der Verband verbleibt dagegen erst einmal auf dem Tattoo, bevor er etwa nach einem halben bis ganzen Tag gewechselt wird. Die Wunde sollte dann vorsichtig mit lauwarmem Wasser und pH-neutraler Seife (wie Eubos® Sensitive Pflege Waschemulsion, Eucerin® pH5 protectiv Waschlotion) gereinigt werden. In jedem Fall ist der Kontakt mit der bloßen Hand und auch mit einem Waschlappen zu vermeiden. Das würde die Infektionsgefahr erhöhen. Danach wird das Tattoo mit einem fusselfreien Baumwoll- oder Leinentuch vorsichtig trocken getupft.

Jetzt gibt es im Prinzip zwei Verfahrensweisen. Für die trockene Heilung wird die Wunde unbedeckt gelassen. Das Tattoo wird lediglich ein- bis zweimal täglich eingecremt, damit die sich bildende Kruste nicht zu hart wird und eventuell durch Bewegung aufreißt. Für eine feuchte Wundheilung versorgt man das Tattoo mit selbstklebenden und flexiblen Folienverbänden oder hydroaktiven Wundauflagen. Darauf achten, möglichst keine Folien mit Polyacrylatklebstoff zu verwenden; diese können bei dafür sensiblen Personen allergische Reaktionen auslösen. Nach zwei bis fünf Tagen Tragedauer wird der Verband abgenommen und dann drei- bis fünfmal täglich gecremt.

Eine O/W-Emulsion oder eine nicht zu öllastigen W/O-Creme hält die Wunde geschmeidig. Hautärzte empfehlen (Dex-)Panthenol-haltige Salben (wie Bepanthen® Wund- und Heilsalbe, Panthenol-Salbe ratiopharm), weil sie die Wundheilung und die Erneuerung von verletztem Gewebe unterstützen. Um Infektionen zu vermeiden, ist es auch möglich, von Beginn an antiseptisch wirkende Substanzen wie Chlorhexidin (wie Bepanthen® antiseptische Wundcreme), Octenidin (wie Octenisept® Gel) oder ein Lokalantibiotikum wie Tyrotricin (Tyrosur® Gel) einzusetzen. Deren Grundlagen sind meist nur wenig fettend beziehungsweise die Gele gänzlich fettfrei. Sie reduzieren den durch den Heilungsprozess entstehenden Juckreiz und versorgen die Wunde optimal mit Feuchtigkeit. Treten Infektionsanzeichen, aber auch Allergien, Lymphknotenschwellungen oder Knötchen auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Vaseline, Melkfett oder Zubereitungen mit Zink oder Lebertran sind nicht geeignet, weil sie zu fett sind. Sie legen sich wie ein Film über die Haut. Diese kann nicht atmen, was der Wundheilung im Wege steht. Die Wundpflege sollte in jedem Fall frei von Duft- und Farbstoffen sein. Pflanzliche Zubereitungen, etwa aus Ringelblumen- und Kamillenextrakt oder Teebaumöl, sind wegen ihres potenziell allergisierenden Charakters kritisch zu sehen. Gleiches gilt für Spülungen mit Ethacridinlactat.

Wird das Tattoo regelmäßig eingecremt, bildet sich in der Regel kein Schorf, die Haut bleibt elastisch. Entsteht doch einmal eine Kruste, sollte nicht daran gekratzt werden, auch wenn es juckt. Sonst besteht die Gefahr, dass sich Narben bilden oder Farbe mit abgetragen wird. Bei konsequentem Cremen löst sich der Schorf irgendwann von selbst. Bei Juckreiz verschafft Kühlung Linderung, zum Beispiel mit einem eingewickelten Coolpack. Bis das Tattoo vollständig abgeheilt ist, dauert es meist vier bis sechs Wochen. So lange sollte es gepflegt werden, mindestens aber die ersten zwei Wochen. Achtung: Zu häufiges und zu dickes Auftragen einer eventuell zu fettlastigen Creme zieht Farbe aus dem Hautbild.

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