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Asthma

Steigern digitale Interventionen die Therapietreue?

Dieser Frage gingen Forschende in einer Metaanalyse für das Evidenznetzwerk Cochrane Library nach. Tatsächlich können demnach »smarte« Inhalations-Devices die Adhärenz steigern.
Wiebke Gaaz
21.07.2022  07:00 Uhr

Weniger Asthmaattacken und Exazerbationen

Moderate Evidenz sehen die Autoren für die Verbesserung der Asthma-Kontrolle durch EMD, besonders hervorzuheben durch ein weiteres Ergebnis der Analyse: die Anzahl der Asthma-Attacken wurden nahezu halbiert. Die Cochrane-Autoren fanden auch Verbesserungen der Lebensqualität und Lungenfunktion. Der Effekt sei allerdings sehr klein und klinisch nicht relevant.

Es waren keine Verbesserungen bezüglich ungeplanter Arztbesuche zu verzeichnen. Es gab zudem nicht genügend Daten, um Aussagen über den Effekt von EMD auf Schul- oder Arbeitsausfälle, die Wirtschaftlichkeit oder unerwünschte Wirkungen treffen zu können. 

Die Autoren schreiben, dass ihre Ergebnisse mit Vorsicht betrachtet werden müssen, da die Studien sehr heterogen waren (Studienpopulation variiert von 18 bis 8517 Teilnehmenden und die Studiendauer von zwei Wochen bis 24 Monate). Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei die Tatsache, dass die Studien nicht verblindet durchgeführt werden konnten und nicht alle Messungen dokumentiert wurden.

Dennoch sehen die Autoren in ihrem Fazit eine positive Tendenz in Richtung Verbesserung der Therapietreue und Asthmakontrolle sowie eine Erhöhung der Lebensqualität durch den Einsatz von elektronischer Devices. Für die Zukunft wünschen sie sich die Angabe einer prozentualen Adhärenz als routinemäßige Messgröße, damit Studien und Meta-Analysen vergleichbarer werden, sowie validierte Fragebögen zur Bewertung der Adhärenz und der Endpunkte.

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