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Hohe Cholesterin-Spiegel

Statin-Therapie wird zu selten intensiviert

Neue Real-World-Daten aus den USA zeigen, dass bei ausbleibendem Erfolg einer Cholesterin-senkenden der Großteil der Patienten untertherapiert bleibt, statt die Behandlung zu intensivieren.
Theo Dingermann
23.06.2021  12:00 Uhr
Nur 17 Prozent bekamen intensivierte Therapie

Nur 17 Prozent bekamen intensivierte Therapie

Wie sich zeigte, hatten nur 855 von 5006 Patienten (17,1 Prozent) innerhalb der zwei Jahre Beobachtungszeit irgendeine Art von intensivierter lipidsenkender Therapie erhalten, obwohl sie ihren LDL-Zielwert nicht erreicht hatten. Falls bei bestehender Statin-Einnahme intensiviert wurde, geschah dies bei 283 Patienten durch eine Änderung der Statin-Therapie. 241 Teilnehmer bekamen zusätzlich Ezetimib verordnet und 172 einen PCSK9-Inhibitor.

Diese Studie zeigt, dass Risikopatienten mit zu hohen LDL-Spiegeln häufig nicht ausreichend behandelt werden. In dieser Studie wurden Verordnungsdaten mit den Blutfettwerten korreliert, also ob die Ärzte leitliniengerecht verschrieben. Nicht untersucht wurde dagegen, ob die Patienten ihre Medikamente auch wie vereinbart einnahmen, also therapieadhärent waren.

Aus einer anderen, 2017 im selben Fachmagazin veröffentlichten Studie mit Herzinfarktpatienten mit angeordneter hoch-intensiver Statin-Therapie weiß man zum Beispiel, dass bereits sechs Monate nach der Krankenhausentlassung nur noch 58,9 Prozent ihre Rezepte einlösen und nur noch 41,6 Prozent nach zwei Jahren. Es bedarf daher neuer Anstrengungen und Ideen, wie eine intensivierte lipidsenkende Therapie bei Risikopatienten erfolgreicher umgesetzt werden kann – sowohl auf Ärzte- als auch Patientenseite.

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