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Therapieresistenter Bluthochdruck

Spironolacton am wirksamsten

Um den Blutdruck von Patienten mit therapieresistenter Hypertonie zu senken, gibt es verschiedene Ansätze. In einer Metaanalyse erwies sich die Gabe von Spironolacton als die wirksamste. Ebenfalls sehr viel bewirken kann eine Änderung des Lebensstils.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 12.02.2024  16:30 Uhr

Von therapieresistenter Hypertonie spricht man, wenn bei einem Patienten der Blutdruck trotz der Einnahme von drei oder mehr verschiedenen Antihypertensiva in maximal verträglicher Dosierung nicht unter 140/90 mmHg sinkt. Ein simpler, aber häufiger Grund dafür kann sein, dass der Patient die Medikamente nicht wie verordnet einnimmt – dann liegt eigentlich auch keine resistente Hypertonie vor, sondern eine pseudoresistente Hypertonie. Laut einer Pressemitteilung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) leiden jedoch etwa 10 Prozent der Patienten mit Bluthochdruck tatsächlich an resistenter Hypertonie.

Um in solchen Fällen den Blutdruck zu senken, gibt es verschiedene medikamentöse und nicht medikamentöse Ansätze. In die zweite Kategorie fallen etwa die Nieren-Denervation oder die Implantation eines Barorezeptor-Schrittmachers. Welche Methode am wirksamsten ist, hat ein Team der MHH um Zhejia Tian in einer Netzwerk-Metaanalyse untersucht und die Ergebnisse im Fachjournal »Cardiovascular Research« veröffentlicht.

Berücksichtigt wurden 24 Studien mit insgesamt 3458 Patienten und folgenden Behandlungsansätzen: Gabe von Spironolacton, Doxazosin, Clonidin, Darusentan (nicht zugelassener Endothelin-Rezeptorantagonist), Guanfacin oder eines Betablockers, verschiedene Methoden der Nieren-Denervation, Lebensstiländerung, kontinuierlicher Atemwegsüberdruck (CPAP) oder Barorezeptor-Schrittmacher. »Dabei konnten wir sehen, dass alle Therapien einen Effekt hatten, aber in unterschiedlicher Stärke«, sagt Seniorautor Professor Dr. Bernhard Schmidt.

Am wirksamsten war Spironolacton; die Gabe des Aldosteron-Antagonisten führte placebobereinigt zu einem Absinken des systolischen Blutdrucks um 13,3 mmHg (Messung in der Arztpraxis) beziehungsweise um 8,46 mmHg (24-Stunden-Messung). Unter den nicht medikamentösen Ansätzen hatte eine Änderung des Lebensstils mit –7,26 mmHg bei der Messung in der Arztpraxis den größten Effekt. Schmidt nennt den Einfluss des Lebensstils »überraschend groß« und stellt fest: Wer sich gesund und salzarm ernähre, sich ausreichend bewege, Übergewicht vermeide und den Konsum von Nikotin und Alkohol reduziere, könne selbst sehr viel gegen Bluthochdruck tun.

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