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Tag der Organspende

Spendenbereitschaft deutlich gestiegen

Der überwiegende Teil der Bevölkerung steht dem Thema Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Das hat eine bundesweite Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bereits 2018 gezeigt. Das zunehmende Interesse spiegelt sich auch in der gestiegenen Zahl der bei der BZgA in den ersten Monaten 2020 angeforderten Organspendeausweise wieder.
Christiane Berg
05.06.2020  16:54 Uhr

Bürgerpflicht: Den eigenen Willen dokumentieren

Trotz aller erfreulichen Entwicklungen: »Wir dürfen in unseren Anstrengungen für die Organspende nicht nachlassen«, fordert der Präsident der Ärztekammer Hamburg, Dr. Pedram Emami. »Auch in Zeiten von Corona dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass in Deutschland immer noch jeden Tag Menschen sterben, denen mit einer Transplantation hätte geholfen werden können.«

Hamburg liegt bei den Spenderzahlen pro Einwohner weit vor allen anderen Bundesländern: In der Hansestadt kommen auf 1 Million Einwohner 28 Organspender, im Bundesdurchschnitt sind es 11,2. 2019 haben in Hamburg 52 Menschen ihre Organe gespendet – das sind etwas mehr als in den Vorjahren.

Ein Grund zum Jubeln, so Emami, seien allerdings auch diese Zahlen nicht. Allein in der Region Nord standen Ende April gemäß der Angaben von »Europlant« mehr als 1.700 Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation.

»Ich hätte mich gefreut, wenn mehr Politikerinnen und Politiker den Mut gehabt hätten, sich für die doppelte Widerspruchslösung zu entscheiden und dem Ansatz so zu einer Mehrheit zu verhelfen. Aber nun müssen wir umso mehr auf die Kraft der guten Argumente setzen«, so Emami. Sein Appell an die Bundesbürger: »Bilden Sie sich eine Meinung zum Thema und dokumentieren Sie diese.« Das sei vor allem auch im Sinne der Verwandten und Freunde, die in einer von vornherein schweren Situation nicht noch weiteren Belastungen durch ein Dafür oder Dagegen ausgesetzt sind.

Tatsächlich mehr Organspenden

»Offensichtlich haben die Organspende-Reform und die damit verbundenen Debatten dazu geführt, dass sich mehr Menschen über das Thema Organspende informierten und ihre persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organspende dokumentieren wollen«, zeigt sich in einem aktuellen Statement auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Leberstiftung, Professor Dr. Michael P. Manns, erfreut.

Die Zahl der postmortalen Organspenden in Deutschland hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 zugenommen: Die aktuellen Daten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) hätten mit insgesamt 260 postmortalen Organspendern jeweils im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 16,1 Prozent und mit 804 transplantierten Organen einen Anstieg um 12,6 Prozent gezeigt.

Dabei sei auch die Zahl der postmortal gespendeten Lebern, die derzeit in Deutschland nach Nieren den zweiten Platz der am häufigsten für Organspenden benötigten Organe belegen, im ersten Quartal 2020 im Vergleich zu 2019 um 20,5 Prozent gestiegen. »In diesem Zeitraum konnte bei 224 Menschen das dringend benötigte lebenswichtige Organ Leber transplantiert werden«, so Manns.

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