Was Prävention im Gesundheitsbereich angeht, betonte Plocher, derzeit Vorstand der Daimler BKK, dass sich hierbei die Betriebskrankenkassen stark engagierten. »Wir sind da nah an den Leuten und wissen, wo der Schuh drückt.« Generell brauche es einen Wandel vom Kurativen zum Präventiven, so Plocher. Hierbei müssten die Freiheiten der einzelnen Kassenarten aber bestehen bleiben. »Ich glaube nicht, dass wir mit zentralen und einheitlichen Vorgaben weit kommen«, betonte Plocher. Stamm-Fibich entgegnete, das 2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz sei »ein Meilenstein« gewesen, aber bei der konkreten Ausführung hapere es, etwa durch kleinteilige Regelungen. Deshalb brauche es nunmal mehr Einheitlichkeit. »Die Angebote brauchen sonst zu lange bis in die Regelversorgung«, so Stamm-Fibich. Gerade bei der Vorbeugung der großen Volkskrankheiten müssten mehr Menschen erreicht werden.