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Gesundheit
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SPD pocht auf individualisierte Versorgung bei Kindern

In einem Positionspapier fordert die SPD Kinder- und Jugendgesundheit künftig stärker in den Fokus zu rücken. Demnach sollte es etwa Dokumentationspflichten beim »Off-Label«-Einsatz von Medikamenten geben.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 29.07.2020  15:28 Uhr

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands will sich dafür einsetzen, dass aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung ein Anteil von 13 Prozent aus dem Baustein »Zukunftsprogramm Krankenhäuser« in die Finanzierung kinder- und jugendmedizinischer Versorgungsstrukturen fließt. Das hebt die Partei in ihrem Positionspapier hervor. »Kinder- und Jugendmedizin ist in ihrer Gesamtheit der komplexeste medizinische Fachbereich überhaupt«, begründet die SPD ihr Engagement in diesem Bereich.

Insbesondere mit Blick auf die Arzneimitteltherapie ist es den Sozialdemokraten ein Dorn im Auge, dass bei den Kleinen oft viele Präparate in Form einer Off-label-Therapie zum Einsatz kommen. Die SPD warnt vor unerwünschten Nebenwirkungen, die bei einem solchen »Off-Label-Use« häufiger auftreten, weil die Medikamente eigentlich für Erwachsene entwickelt wurden. Daher drängt sie darauf, verpflichtend »Maßnahmen zu Risikomanagement und Dokumentation beim Einsatz von Off-label-Medikamenten bei Kindern« einzuführen, damit Mediziner künftig auf Erfahrungswerte zurückgreifen können.

In diesem Zusammenhang weist die Partei auf ein Problem hin, das in ihren Augen auf europäischer Ebene bereits besser gelöst ist. Dort prüft nämlich seit 2006 das Paediatric Commitee (PDCO) der European Medicines Agency (EMA) Medikamente für Kinder vor ihrer Zulassung noch einmal speziell, während in Deutschland die zuständigen Behörden keine rechtliche Handhabe haben, vorab einzugreifen. Stattdessen kommen der Kommission für Arzneimittel für Kinder und Jugendliche (KAKJ), die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angesiedelt ist, lediglich beratende Aufgaben zu. Die SPD fordert daher mehr Mitspracherecht für die KAKJ, um unter anderem in Zukunft auch Arzneimittelzulassungsstudien bei Kindern und Jugendlichen zu erleichtern. »Gesicherte Medikamente mit einer eigenständigen Zulassung für Kinder und Jugendliche müssen der Standard werden«, heißt es in dem Papier.

Nach Auffassung der Sozialdemokraten muss es künftig außerdem ein Kompetenznetz für Forschung und Kooperation im Bereich Kindergesundheit geben. »Bislang fehlt in Deutschland eine medizinische Forschungseinrichtung auf nationaler Ebene, die das Kind beziehungsweise den sich entwickelnden Organismus ins Zentrum rückt«, bemängelt die SPD.

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