Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Koalitionsstreit um ApoVWG
-
SPD kontert: Union verschleppt Fixums-Erhöhung

Die Apotheken bekommen die im Koalitionsvertrag angekündigte Honorarerhöhung zunächst nicht. Jetzt schieben sich Union und SPD gegenseitig den schwarzen Peter zu, wer dafür die Verantwortung trägt.
AutorAlexander Müller
Datum 21.11.2025  13:40 Uhr
SPD kontert: Union verschleppt Fixums-Erhöhung

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat die Anpassung Fixums »auf Wiedervorlage« geschoben, will die Erhöhung aber möglichst im nächsten Jahr umsetzen, wie sie Anfang der Woche betonte. Die Ministerin hatte im September bei der Vorstellung der Eckpunkte ihrer Apothekenreform beim Deutschen Apothekertag (DAT) die schlechte Finanzlage der Krankenkassen als Argument vorgetragen, warum das Versprechen der Koalitionäre nicht sofort angegangen wird.

Aus der Unionsfraktion gingen die Vorwürfe zuletzt eindeutig Richtung SPD: Laut Simone Borchardt, der gesundheitspolitischen Sprecherin der Union, hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) dafür gesorgt, dass die Honorarerhöhung im Referentenentwurf zum Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetz (ApoVWG) fehlt.

Das will ihr Pendant beim Koalitionspartner so nicht stehen lassen. Gegenüber der PZ erklärte Christos Pantazis, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: »Die Kollegin Simone Borchert verkennt mit ihrer Kritik völlig die Faktenlage. Wir in der SPD wissen sehr genau, unter welchem Druck viele Apotheken stehen – und genau deshalb haben wir im Koalitionsvertrag ausdrücklich vereinbart, das Fixum anzupassen. Den Eindruck zu erwecken, die SPD oder der Bundesfinanzminister seien nun allein für die ausstehende Umsetzung verantwortlich, ist schlicht unzutreffend.«

»Beitragsstabilität« steht auch im Koalitionsvertrag

Genauso klar sei im Koalitionsvertrag jedoch festgelegt worden, dass die Beitragsstabilität gewahrt bleiben müsse. »Das ist eine zentrale Leitplanke – für den Kanzler, den Vizekanzler und für alle finanzpolitischen Entscheidungen dieser Koalition«, so Pantazis weiter. So seien auch Warkens Aussagen beim DAT einzuordnen.

Pantazis dreht den Spieß um und sieht die Verantwortlichkeit bei der Union. »Fakt ist: Die SPD hat geliefert«, so Pantazis mit Verweis auf das Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege. Die SPD habe konkrete Vorschläge vorgelegt, um Einsparungen breiter zu verteilen »und damit finanziellen Spielraum auch für eine Fixumserhöhung zu schaffen«. Die Union habe die Vorschläge aber abgelehnt. »Wer sich nun öffentlich empört, sollte also ehrlich genug sein, den eigenen Anteil an der begrenzten finanzpolitischen Beweglichkeit zu benennen«, so Pantazis.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa