Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Leichtere Krankschreibung
-
Spanien will Frauen mit Regelschmerzen von der Arbeit befreien

Spanien hat als erstes Land in Europa einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der Frauen künftig bei starken Regelbeschwerden von der Arbeit befreien soll. Das Vorhaben löst Kontroversen aus.
AutorKontaktCornelia Dölger
AutorKontaktdpa
Datum 19.05.2022  13:00 Uhr
Spanien will Frauen mit Regelschmerzen von der Arbeit befreien

Der entsprechende Gesetzentwurf wurde jetzt vom Kabinett der linken Regierung in Madrid gebilligt. Demnach sollen Spanierinnen das Recht bekommen, bei Regelschmerzen zu Hause zu bleiben – und zwar so lange, wie die Schmerzen andauern. Die geschätzten Kosten in Höhe von 23,8 Millionen Euro pro Jahr soll der Staat übernehmen. Damit gäbe es eine Lohnfortzahlung ab dem ersten Tag und nicht wie bei anderen Krankschreibungen erst ab dem vierten. Um arbeitsfrei zu bekommen, muss die betroffene Frau einen Arzt konsultieren.

Das Vorhaben stammt aus der Feder von Gleichstellungsministerin Irene Montero und wird in Spanien kontrovers diskutiert. Es dürfte laut Experten frühestens Ende 2022 in Kraft treten, weil es dem Parlament in Madrid erst nach einer mehrmonatigen Konsultationsphase vorgelegt werden kann. »Wir machen ein Gesetz, mit dem sichergestellt wird, dass Frauen besser leben und ihre Lebensprojekte in völliger Freiheit entwickeln können«, erklärte Montero. »Es ist Schluss mit dem Arbeiten unter Schmerzen und mit dem Pillenschlucken!«

Auch Neuregelung des Abtreibungsrechts geplant

Wie die »Süddeutsche Zeitung« am heutigen Donnerstag analysiert, trifft Monteros Vorstoß bei vielen Menschen in Spanien auf Zustimmung; demnach sei die Arbeitswelt in Spanien bislang viel zu wenig auf frauenspezifische Umstände eingestellt. Dabei, so die »SZ«, stehe feministische Politik bei der spanischen Regierung hoch im Kurs, was etwa auch Premier Pedro Sánchez in einem Tweet unterstrichen habe. »Ohne Feminismus gibt es keine Zukunft«, schrieb der Regierungschef demnach. Madrid habe also durchaus vor Augen, dass viele Frauen während ihrer Menstruation starke Schmerzen hätten und an diesen Tagen nur unter Schmerzmitteln arbeiten könnten, beleuchtet die »SZ« die Situation.

Ministerin Montero von der linksalternativen Unidas Podemos packt in dem Gesetz weitere Themen aufs Tableau. Der Entwurf ist Teil einer angestrebten Neuregelung des Abtreibungsrechts. Es erlaubt künftig Frauen ab 16 Jahren einen Schwangerschaftsabbruch auch ohne Einverständnis der Eltern. Zudem soll es die «Pille danach» künftig gratis geben. Nach Schätzung des Ministeriums werden alle neuen Regelungen den Staat insgesamt rund 107 Millionen Euro pro Jahr kosten. In der spanischen Presse wird das Gesetz vor allem unter den Schlagworten »Menstruationsgesetz« oder »Abtreibungsgesetz« diskutiert, wie die »SZ« berichtet.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa