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SARS-CoV-2-Impfstoff 

Spahn initiiert europäische Impfallianz 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versammelt drei weitere europäische Länder um sich, um eine Art Anti-Trump-Allianz zu bilden, die gemeinsam für eine faire Verteilung von Coronavirus-Impfdosen eintritt. Das berichtet  das »Handelsblatt«.
PZ
05.06.2020  15:18 Uhr

Nach der Ankündigung der USA, sich aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurückzuziehen und die finanziellen Beiträge zu kürzen, gab es von vielen Seiten Kritik. Zeitgleich verkündete der US-amerikanische Präsident Donald Trump bei der Suche nach einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2 auf internationale Zusammenarbeit zu verzichten und selbst Milliarden für die Forschung der Pharmakonzerne bereitzustellen. Gemäß seinem Ziel »America First«, sollen die Impfungen zuerst für US-Bürger bereit stehen.

Als Reaktion initiierte Spahn nun ein europäisches Gespann, laut »Handelsblatt« eine Kerngruppe von Mitgliedsstaaten, um »das schnellste und bestmöglichste Ergebnis in den Verhandlungen mit Schlüsselakteuren der Pharmaindustrie zu erreichen«. Zu der Gruppe um den Minister gehören demnach Italien, Frankreich und die Niederlande.

Das Bundesgesundheitsministerium sagte diesbezüglich gegenüber der PZ: »Die Impfallianz ergänzt die Bemühungen der Kommission, um die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen gegen das Coronavirus zu fördern und Kapazitäten für alle EU-Mitgliedstaaten zu sichern.« Die Allianz  wolle ihre Kräfte bündeln und im Verbund mit den Entwicklern der Impfstoffe verhandeln. Das Ziel sei, für die gesamte EU Impfstoffe bereitzustellen. Dafür möchten die vier Länder jetzt vorangehen.

Gemeinsam mit der EU-Kommission fordern die EU-Staaten demnach eine faire Verteilung von Impfdosen überall auf der Welt. Zudem möchten die Länder nicht in einen Handelsstreit zwischen China und den USA geraten. Laut »Handelsblatt« betonte die Bundesregierung, dass die Allianz nicht als Angriff auf die USA verstanden werden soll. Experten schätzen allerdings, dass die europäische Union keine andere Wahl hätte, als selbst aktiv zu werden. In Spahns Schreiben an seine europäischen Amtskollegen wird deutlich, dass der neugebildete Zusammenschluss bereits mit einigen Pharmafirmen in Kontakt stehe, die an Möglichkeiten für Coronavirus-Impfungen forschten.

Erst gestern hatte die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Gavi) im Rahmen einer Online-Geberkonferenz insgesamt knapp 8 Milliarden Euro gesammelt, um unter anderem finanzielle Mittel für die Forschung an Coronavirus-Impfstoffen bereitstellen zu können.

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