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Makeln mit E-Rezepten

»Spahn hat es zu 90 Prozent verstanden«

Eins ist klar: Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. Damit müssen sich auch die Apotheker anfreunden – und ihr Geschäftsmodell an die neue Welt anpassen. Wie das gelingen kann, erläuterte Peter Froese bei der Kammerversammlung in Berlin.
Christina Müller
22.03.2019  14:04 Uhr

SecurPharm, Telematik, E-Rezept: Das Gesundheitswesen wird digital. Für die Vor-Ort-Apotheken stellt dieser Prozess eine echte Herausforderung dar, betonte Froese am vergangenen Dienstag in der Hauptstadt. Der Vorsitzende des Landesapothekerverbands Schleswig-Holstein mischt auch in der Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung der ABDABundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit und warnt die Kollegen davor, die Entwicklung zu verschlafen.

Auf die Umsetzung der elektronischen Verordnungen sollte die Apothekerschaft ganz besonders Acht geben, rät der Experte. Es sei für die Offizinen außerordentlich wichtig, dass der Patient eine Möglichkeit erhalte, seine E-Rezepte selbst zu managen. Sonst drohten große Unternehmen wie Amazon diese in großen Mengen an sich zu reißen und möglicherweise sogar mit den Daten der Menschen zu handeln. Positiv wertete er den Plan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), das Makeln mit Rezepten verbieten zu wollen. Das sei ein Zeichen dafür, dass der Minister auch die Gefahren der Digitalisierung im Gesundheitsmarkt bedenke. »Spahn hat es zu 90 Prozent verstanden«, lobte Froese.

Spahns Vorhaben ist Teil eines Eckpunktepapiers, in dem er den Apothekern verschiedene kleine Trostpflaster verspricht dafür, dass er das im Koalitionsvertrag von Union und SPD vorgesehene Rx-Versandverbot nicht umsetzen wird. Ein weiterer Punkt ist das Etablieren eines Fonds mit dem Ziel, pharmazeutische Dienstleistungen zu honorieren. Jetzt sei die ABDA am Zug, klar formulierte Versorgungsziele aufzustellen, um zu verhindern, dass Versender Zugriff auf diesen Topf erhielten. »Wir müssen noch einen Weg finden, das Geld in die Offizinen zu lenken«, sagte Froese. Der Deutsche Apothekerverband arbeite derzeit eifrig an einer Lösung.

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