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Klimaschutz

Sollten Apotheken seltener beliefert werden?

Der Klimaschutz betrifft alle Gesellschaftsbereiche – auch das Gesundheitswesen. Bei einer Veranstaltung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) diskutierten am vergangenen Freitag unter anderem NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), AKWL- und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Noweda Chef Michael P. Kuck, welchen Beitrag das Apothekensystem leisten sollte.
Benjamin Rohrer
29.08.2022  10:30 Uhr

Die AKWL hat am vergangenen Freitag zu den sechsten Münsteraner Gesundheitsgesprächen eingeladen. Fokusthema der Veranstaltung war der Klimaschutz. Dass sich die Stadt Münster und die AKWL mit diesem Thema schon seit Jahren auseinandersetzen, ist bekannt. Die Stadt Münster rief 2019 als erste Kommune Deutschlands den Klimanotstand aus und strebt an, bis 2030 klimaneutral zu sein. Die AKWL hat bereits sein 2011 ein eigenes Umwelt-Team installiert, das immer wieder neue Maßnahmenpakete zur CO2-Reduktion in der Kammer bündelt. Und erst vor wenigen Tagen wurde die Kammer von der Bezirksregierung zum sechsten Mal für ihr Klima-Engagement im Rahmen des Projektes Ökoprofit ausgezeichnet.

Klima-Experte Ranft sieht »Massensterben«

Den Auftakt zu den Münsteraner Gesundheitsgesprächen machte der Fernsehmoderator und Wetterexperte Thomas Ranft, der mehrere Wetter-Sendungen moderiert. In seinem Vortrag verdeutlichte Ranft die Dringlichkeit des Klimaschutzes. Er sprach von einem »sechsten Massensterben der Erdgeschichte«, das in seiner Dramatik dem vor 66 Millionen Jahren erfolgten Aussterben der Dinosaurier gleicht. »Es ist dramatisch, was wir mit unserer Erde anstellen«, so Ranft. Laut Ranft sind nur noch 7 Prozent aller Lebewesen auf dem Planeten Wildtiere – alle anderen Lebewesen seien entweder Menschen oder vom Menschen gehaltene Tiere. Auch der Umgang der Menschen mit Elektroschrott beunruhige ihn. Laut dem Wetter-Experten könnte man 75 Prozent des produzierten Elektroschrotts reparieren. Der in Deutschland täglich produzierte Schrott entspreche der Masse von 28 Boeing-737-Flugzeugen.

Ranft warnte auch davor, die Erderwärmung zu verharmlosen. Wie sehr Wetter-Extreme Überhand nehmen, zeigte er anhand der Zahl von jährlichen Hitzetagen (über 30 Grad Celsius): Während in den 1980er-Jahren im Schnitt 3 solcher Tage pro Jahr anfielen, hatte alleine der August dieses Jahres schon 16 Hitzetage zu bieten. Fü die Gesundheit ergäben sich zwangsläufig Folgen, wie beispielsweise Insektenplagen, die wiederum in der Übertragung von Tropenkrankheiten resultieren könnten. Ranft wies auch auf die Ausweitung des sogenannten „Nierensteingürtels“ hin. Laut Statistik erkranken in warmen Regionen deutlich mehr Menschen an Nierensteinen als in den kalten Regionen des Planeten. In Europa würden pro Jahr 5 bis 9 Prozent mehr Nierenstein-Fälle erwartet, so Ranft.

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