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Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen

Solidarität mit Krebspatienten zeigen

Die sogenannte »Corona Task Force« von der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) fordert mehr Solidarität mit Krebspatienten. Die Einhaltung der Schutzmaßnahmen sei sehr wichtig. Die Pandemie habe zudem zu medizinischen Versorgungsengpässen geführt, diese müssten dringend sichergestellt werden. 
Christiane Berg
20.04.2021  09:00 Uhr
Solidarität mit Krebspatienten zeigen

Ob Brust-, Prostata-, Darm- oder Lungenkarzinome: Etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs. Die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland liegt bei rund 510.000 Menschen pro Jahr. Grundsätzlich sind die Heilungschancen erheblich gestiegen, so die Deutsche Krebshilfe, Bonn. Trotzdem nehme die Zahl der Krebsneuerkrankungen nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung seit Jahrzehnten kontinuierlich zu und stelle das deutsche Gesundheitssystem per se vor enorme Herausforderungen.

Die Coronavirus-Krise trage nunmehr verstärkt zum Ernst der Lage bei. »Wir brauchen unbedingt eine Kehrtwende der Corona-Lage, sonst geschieht das in Deutschland eigentlich Undenkbare: Wir werden die adäquate und zeitgerechte Versorgung jedes einzelnen Krebspatienten nicht mehr sicherstellen können«, warnt Professor Carsten Bokemeyer, Hamburg, in einer aktuellen Mitteilung der »Corona Task Force« von der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).

»Sollte sich die Lage nicht kurzfristig entspannen, droht ein Kollaps des Versorgungssystems«, warnt die Task Force. Sie verweist auf dramatisch zunehmende Engpässe in der Diagnose und Therapie von Krebs-Erkrankungen durch steigende Corona-Infektionszahlen und überlastete Intensivstationen.

Angesichts der kritischen Lage für Krebs-Erkrankte appellieren die Krebsorganisationen eindringlich an das Solidaritätsempfinden und Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung. Nicht zuletzt zum Schutz von Krebspatienten müssten die Corona-Maßnahmen eingehalten und gegebenenfalls forciert werden. Die Zahl der Covid-19-Neu-Infektionen muss schnell eingedämmt und verringert werden, da sich anderenfalls die Situation von Menschen mit Karzinomen besorgniserregend verschärft, fordert die Krebshilfe. Besonders wichtig sei es zudem, Impfangebote umgehend wahrzunehmen. »Wer sich vor Covid-19-Infektionen schützt, schützt auch Krebspatienten und Menschen mit anderen schweren Erkrankungen.«

Ein Kollaps des Versorgungssystems für Krebspatienten hätte nicht nur kurzfristige Auswirkungen. »Die Langzeitfolgen für Krebspatienten, die heute nicht rechtzeitig identifiziert und behandelt werden können, sind noch gar nicht absehbar«, ergänzt Professor Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ. »Wir werden zukünftig mit vielen Betroffenen konfrontiert werden, deren Krebserkrankung zu spät entdeckt wurde und deren Heilungschancen dadurch verringert sind. Das bedeutet: Die Krebssterblichkeit wird nach oben schnellen«, lautet seine Prognose.

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