Solidarität mit Krebspatienten zeigen |
Die Pandemie habe von Anfang an Einschränkungen in der Versorgung mit sich gebracht. Nun, in der dritten Welle, hätten sich diese Einschränkungen geradezu einschneidend weiter entwickelt. Das, obwohl sich die drei Krebsorganisationen seit Beginn der Covid-19-Krise alarmiert gezeigt hätten und weitere Infektionswellen vorhersehbar waren.
Dies kritisiert auch Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe: »Trotz unserer Warnungen sind entsprechende politische Maßnahmen bis heute ausgeblieben. Im Gegenteil: Es ist eindeutig versäumt worden, die Versorgungskapazitäten der Lage mit unter anderem ohnehin knapper Personaldecke anzupassen und sicherzustellen«. Er fordert die Gesundheitspolitik auf, endlich tätig zu werden. Es könne nicht sein, dass die Versorgungsnot der 1.400 Menschen, die pro Tag von Krebs-Neuerkrankungen betroffen sind, schlicht nicht zur Kenntnis genommen wird.
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln müsse zur Entlastung des Gesundheitssystems auch die jetzige Impfstrategie beschleunigt werden. »Es ist der Politik bislang nicht gelungen, eine Impfstrategie auf den Weg zu bringen, die innerhalb kurzer Zeit die Infektionswellen brechen kann«, zeigt sich der DKG-Präsident Professor Thomas Seufferlein irritiert. »Auch hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf.«
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.