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Ambitionierter Plan

So wird Deutschland bis 2040 rauchfrei

Bundesweit Hunderttausende Patienten und Zehntausende Tote pro Jahr – Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für die Gesundheit. Die Corona-Pandemie hat das Problem noch verschärft. Die Zukunft aber könnte besser aussehen.
dpa
PZ
28.05.2021  17:00 Uhr

Immer weniger Menschen in Deutschland rauchen, doch die Konsumenten früherer Jahre bekommen heute die Quittung: Die Zahl der Patienten mit Atemwegstumoren oder Lungenschäden steigt, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Zum Welt-Nichtraucher-Tag am Montag fordern Gesundheitsorganisationen mehr Engagement der Politik. Ein tabakfreies Deutschland bis 2040 sei «keine Utopie».

Zuerst die gute Nachricht: Der Tabakverbrauch pro Kopf in Deutschland sinkt. Konsumierte beispielsweise 2011 im Schnitt noch jeder Erwachsene 1305 Zigaretten, waren es 2020 nach vorläufigen Zahlen 1063 – ein Rückgang um 19 Prozent, wie die Wiesbadener Statistiker berechneten. Aber noch immer raucht laut Mikrozensus 2017 gut jeder vierte Mann (26 Prozent) und fast jede fünfte Frau (19 Prozent).

Der Blick in die Krankenhäuser zeigt ein schlimmes Bild: Laut Statistischem Bundesamt wurden 2019 insgesamt 458.000 Menschen in Deutschland wegen einer raucherspezifischen Erkrankung stationär behandelt. Das waren 18 Prozent mehr als 2010. 211.300 Fälle waren auf einen Lungen- und Bronchial-, Kehlkopf- oder Luftröhrenkrebs zurückzuführen, 246.700 auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).

Knapp 77.600 Menschen in Deutschland starben der Statistik zufolge 2019 an den Folgen von Erkrankungen, die mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden. Lungen- und Bronchialkrebs war mit rund 45.000 Todesfällen die dritthäufigste Todesursache insgesamt, COPD mit mehr als 31.000 Gestorbenen die sechsthäufigste.

Weniger Raucher, mehr Gesundheitsschäden: Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch aussieht, ist nur ein zeitlicher Verzug: «Der Anstieg der tabakrauchbedingten Klinikaufenthalte ist auf das Rauchverhalten der letzten Jahrzehnte zurückzuführen», erklärt Martina Pötschke-Langer, Vorstandsvorsitzende des Aktionsbündnis Nichtrauchen. Eine Generation langjähriger Raucher erlebe «heute die Quittung für ihren Konsum».

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