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Covid-19-Impfstoffe

So werden Nebenwirkungen überwacht

Wenn ein Arzneimittel oder ein Impfstoff neu zugelassen wird, kann niemand jede denkbare Nebenwirkung kennen. Das gilt auch für die neuen Covid-19-Vakzinen. Wie geht es nach der Zulassung weiter? Erstmals kommt dabei auch eine eigens entwickelte App des Paul-Ehrlich-Instituts zum Einsatz.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 29.12.2020  12:00 Uhr

Bayern: Studie begleitet

Die Corona-Impfungen werden in Bayern wissenschaftlich begleitet. Es gehe um die Sicherheit und Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfung, teilte das Wissenschaftsministerium am Sonntag mit. Ziel der Studie sei es unter anderem, mit Hilfe eines Covid-19 Impfregisters herauszufinden, wie wirksam die Impfung in verschiedenen Personen- und Risikogruppen sei. Das Ministerium unterstützt die Studie mit einer Million Euro.

Impfwillige könnten die Studie unterstützen, indem sie bei der Impfung ihr Einverständnis zur Kontaktaufnahme durch die Wissenschaftler geben. Die Studie werde von den sechs bayerischen Universitätskliniken in Erlangen, München, Würzburg, Regensburg und Augsburg sowie der Hochschule Hof in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit durchgeführt. Die Federführung liegt bei Klaus Überla, Direktor des Virologischen Instituts am Uniklinikum Erlangen sowie Mitglied der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut.

«Die vorausschauende wissenschaftliche Begleitung der zugelassenen Impfstoffe ist ein wichtiger Baustein, um die größtmögliche Sicherheit der Covid-19 Impfungen zu gewährleisten und die Impfstoffe optimal einsetzen zu können», sagte Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU).

Meldungen werden für ganz Europa gesammelt

Hersteller, die eine Zulassung für ein Medikament oder einen Impfstoff bekommen haben, sind laut Arzneimittelgesetz verpflichtet, jegliche Informationen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen an die EudraVigilance-Datenbank weiterzugeben, die ihrerseits auch das in Deutschland zuständige PEI informiert. Das PEI wertet alle Meldungen über vermutete Nebenwirkungen oder -komplikationen aller Impfungen aus und veröffentlicht dazu detaillierte Berichte.

Im Frühjahr 2020 wurde die jüngste Bilanz herausgegeben: «Im Jahr 2018 wurden 3570 Verdachtsfälle einer Impfkomplikation gemeldet. Es wurde kein neues Risikosignal für bisher unbekannte Nebenwirkungen durch die in Deutschland angewandten Impfstoffe im Jahr 2018 identifiziert.»

Nachzulesen sind dort etwa die anonymisierten Details der Überprüfung von 22 Verdachtsfällen mit tödlichem Verlauf und 82 Fällen mit einem bleibenden Schaden nach Impfung. In keinem Fall wurde ein direkter Zusammenhang zwischen Impfung und gemeldetem Verlauf bestätigt.

Die Meldungen werden vom PEI zusätzlich an die Europäische Arzneimittelagentur EMA weitergeleitet, erläuterte die PEI-Sprecherin. Diese sammle Meldungen aus allen Mitgliedsstaaten und bilde so einen umfangreichen Datenpool, über den mögliche Risikosignale frühzeitig erkannt werden könnten.

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