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So gewinnen Apotheker die Ärzte für pDL

Wie trete ich mit einer Arztpraxis in Kontakt und wie treffe ich den richtigen Ton in der Kommunikation mit den Medizinern? Unter anderem um diese Fragen ging es bei einer neuen Folge des ABDA-Formats »pDL Campus live«.
Jennifer Evans
30.01.2024  15:00 Uhr

Der Ton macht die Musik

In der Kommunikation mit dem Arzt sei oftmals Taktgefühl gefragt, Angst sollten die Apothekerinnen und Apotheker aber auf keinen Fall haben, so John. Faustregeln für die sprachliche Gestaltung eines Ergebnisberichts sind demnach sachlich, prägnant, kurz, höflich und passiv zu formulieren, indirekte Aufforderungen zu meiden, aber dafür Wörter wie »gegebenenfalls« oder »eventuell« zu verwenden. Zu vermeiden sind umgangssprachliche, fordernde oder unhöfliche Formulierungen sowie ausschweifende oder emotionale Passagen.

Wer erstmals mit einer Arztpraxis bezüglich pDL in Kontakt treten möchte, sollte »mutig und proaktiv« auf die Mediziner zugehen, rät der Apotheker Stefan Göbel, Inhaber der Brücken-Apotheke in Heringen. Zudem sei es wichtig, nicht über den Kopf der Ärztin oder des Arztes hinweg zu entscheiden, sondern ihn oder sie eng einzubeziehen. Die Allgemeinmedizinerin Dr. Annegret Fröbel arbeitet vor Ort mit Göbel zusammen und ist begeistert vom Austausch. Der Apotheker und die Ärztin stellen auch regelmäßig gemeinsame Fälle im Rahmen des Projekts »100 Medikationsanalysen später« der pDL-Akademie bei Pharma4u vor, zum Beispiel diesen Polymedikations-Fall. Göbel lasse ihr die Unterlagen stets zukommen und dann treffe man gemeinsame Entscheidungen für gemeinsame Patienten.

Arzt-Patienten-Verhältnis nicht zerstören

Und genau das sei der Schlüssel um Erfolg, betonte die Apothekerin Margit Schlenk von der Moritz Apotheke in Nürnberg. »Es geht nicht ums Recht haben. Wir sind alle Heilberufler.« Für Dr. Christina Schedel, Fachärztin für Innere Medizin, die mit Schlenk zusammenarbeitet, ist eins entscheidet: Wie kommunizieren Arzt und Apotheker etwaige Medikationsanpassungen gegenüber den Patienten? Denn keinesfalls dürfe dadurch Misstrauen gegenüber dem Arzt entstehen, so Schedel. Manches Mal erfordere es etwas Übung, wie man am besten vorgehe, gab Schlenk zu. Dennoch ermunterte sie die Apothekerinnen und Apotheker, angstfrei zu bleiben, wenn sie auf Ärztinnen oder Ärzte zugingen.

Bietet eine Apotheke pDL an, sollte sie laut John generell darauf achten, dem Arzt klarzumachen, dass sie ihm »nichts wegnehmen oder sich einmischen will«, sondern der pharmazeutische Rat ergänzend ist. Ziel müsse sein, die Risiken für den Patienten zu minimieren und die Arzneimitteltherapie für ihn »sicherer und effektiver« zu gestalten.

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