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Neuer Trend

So effektiv ist Scheinfasten 

Heilfasten hat in Deutschland eine lange Tradition und zeigt zahlreiche positive Wirkungen. Nun ist die Rede vom Scheinfasten. Kann der neue Trend, bei dem spezielle feste Nahrungsmittel erlaubt sind, mithalten? 
AutorKontaktKatrin Faßnacht-Lee
Datum 05.03.2025  16:20 Uhr

Autophagie und andere Mechanismen

Die positiven Effekte von Fasten auf die Gesundheit lassen sich durch mehrere Mechanismen erklären. Entscheidend ist das Umschalten auf den Hungerstoffwechsel. So verbessern sich Blutdruck und Zuckerstoffwechsel bei Kalorienrestriktion durch Änderung der Stoffwechselprozesse schon nach zwei bis drei Tagen. »Wenn nichts mehr von außen kommt, schaltet der Körper auf Lipolyse um und verbraucht vornehmlich Ketonkörper. Das wirkt unter anderem entzündungshemmend«, beschreibt Michalsen. Da der Körper auch auf Leberfette zurückgreift, lässt sich eine Fettleber innerhalb einer Fastenwoche deutlich reduzieren.

Ein weiterer wichtiger Mechanismus ist die Autophagie, ein Abbauprozess von alten Zellstrukturen, für dessen Erforschung 2016 der Medizinnobelpreis verliehen wurde. »Die Autophagie wird im Schlaf, beim Sport und eben beim Fasten angekurbelt, um die Zellen sozusagen aufzuräumen«, erklärt der Experte. »Zellorganellen und alte Proteine werden zersetzt, um Energie zu gewinnen und neue Strukturen aufzubauen.«

Dass der Organismus tatsächlich auch beim Scheinfasten auf den Hungerstoffwechsel umstellt, hat Longo erforscht. In mehreren Versuchsreihen wurde ermittelt, wie viele Kalorien der Mensch in welcher Nährstoffkombination aufnehmen darf, um im Hungermodus zu bleiben. Das Ergebnis: Rund 650 Kilokalorien pro Tag können es sein, mit dem Schwerpunkt auf Gemüse, Obst und gesunden Fetten (Kasten). »Wichtig ist der Verzicht auf tierisches Eiweiß und Zucker, in Kombination mit vielen Ballaststoffen. So bleibt der Körper bei dieser Kalorienmenge im Hungerstoffwechsel«, erläutert Michalsen.

Scheinfasten sei im Übrigen für fast jeden geeignet. Lediglich Schwangeren, Stillenden, Menschen, die durch eine Erkrankung ohnehin leicht an Gewicht verlieren, und jenen, die zu Essstörungen neigen, rät der Mediziner davon ab. Menschen mit Typ-1-Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen empfehle sich eine Rücksprache mit dem Arzt.

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