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Corona-Impfstoffe

Sind Impfstoffstudien mit gezielter Infektion das Risiko wert?

Die ganze Welt wartet auf einen Corona-Impfstoff, der wirksam und sicher ist. Die Ungeduld ist so groß, dass jetzt »Human Challenge Studien« starten, also Studien, bei denen freiwillige Probanden gezielt infiziert werden. PZ-Chefredakteur Professor Dr. Theo Dingermann hat sich Pro und Kontra genauer angesehen.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 22.10.2020  18:00 Uhr

Der Glaubwürdigkeit zuliebe an das Studienprotokoll halten

»Wir haben ein gut entwickeltes klinisches Studienprogramm, dem wir unbedingt folgen sollten«, sagte Esther Krofah, Geschäftsführerin von FasterCures, einem Zentrum der unabhängigen wirtschaftlichen Denkfabrik »Milken Institut« in Santa Monica, Kalifornien. Dort werden derzeit die Entwicklungen von Therapiestrategien und Impfstoffen gegen das neue Coronavirus beobachtet.

Es gebe keinen Mangel an Freiwilligen für traditionelle Studien, sagte sie. Wichtig für den Moment sei es, Vertrauen in der Bevölkerung aufzubauen, sodass sich die Menschen tatsächlich auch impfen lassen wollen, sobald ein Impfstoff verfügbar ist. Bereits jetzt mehren sich die Stimmen, die Zweifel äußern, dass bei der Geschwindigkeit, mit der nach klassischen Methoden geforscht wird, alles mit rechten Dingen zugehe, so Krofah.

Die letzte Option

Die US-Arzneimittelbehörde FDA sieht Challenge-Versuche am Menschen als letzte Option. »Wenn es nicht mehr möglich ist, die Wirksamkeit eines Impfstoffs durch die Durchführung klinischer Studien durch Endpunktwirksamkeit einer Krankheit nachzuweisen, kann die Verwendung eines kontrollierten Infektionsmodells am Menschen in Betracht gezogen werden, um Beweise für die Wirksamkeit des Impfstoffs zu erhalten«, so die FDA. Ob man unter dem Druck der Pandemie tatsächlich so konsequent bleiben wird, wird sich zeigen.

Der 1Day Sooner-Geschäftsführer Morrison sagt, dass seine Freiwilligen meist jung seien. »Ich schätze 20 bis 35, und sie scheinen gut ausgebildet zu sein.« Aber auch Erwachsene im Alter von 70 Jahren und älter haben sich gemeldet. »Diese Menschen wollen etwas bewirken, sie wollen proaktiv sein und zum Kampf gegen das Virus beitragen«, sagte er. »Sie wollen Menschen schützen, die ihnen nahe stehen – ihre älteren Eltern, ihre Kinder.«

Gegenwärtig verfügt die Vier-Personen-Organisation über rund 700.000 US-Dollar an Fördermitteln, von denen der Großteil von der gemeinnützigen »Open Philanthropy« stammt. Morrison sagt, er befinde sich in laufenden Gesprächen mit Vertretern von vier potenziellen Projekten auf der Basis von Challenge-Studien.

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