Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Kammerbeiträge

Simulierte neue Beitragsordnung

Der Kammerbeitrag ist ein heikles Thema. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wird in vielen Kammerbezirken über die Frage der gerechten Lastenverteilung diskutiert. Guido Michels von der Treuhand Hannover berät die Berufsorganisationen zur Auswahl des richtigen Beitragsmodells.
AutorAlexander Müller
Datum 25.07.2025  09:00 Uhr

Die Kammerbeiträge werden in den Ländern auf unterschiedliche Art erhoben. Es gibt pauschale Beträge pro Mitglied, prozentuale Erhebungen und Mischformen daraus. Und die in den Satzungen geregelten Modelle der Beitragserhebung sind nicht in Stein gemeißelt. Zuletzt hat die Apothekerkammer Berlin ihr Verfahren umgestellt, in anderen Kammerbezirken wird ebenfalls über eine Anpassung verhandelt.

Wenn Kammern – oder auch Landesapothekerverbände – über eine Umstellung nachdenken, kann Guido Michels von der Treuhand Hannover helfen. Der stellvertretende Leiter der betriebswirtschaftlichen Abteilung der Steuer- und Wirtschaftsberatung hat die verschiedenen Modelle ausgewertet und berät zu den Vor- und Nachteilen.

Die Beitragsordnung muss verschiedene Anforderungen erfüllen. In erster Linie muss die Kammer (oder der Verband) natürlich genügend Einnahmen erzielen, um die laufenden Kosten zu finanzieren, und das möglichst stabil und verlässlich. Die zu zahlenden Beiträge sollten zudem möglichst unbeeinflussbar von den Mitgliedern sein, damit sich diese nicht »arm rechnen« können. Und nicht zuletzt sollte das System möglichst einfach sein, damit es nachvollziehbar ist und keinen unverhältnismäßigen bürokratischen Aufwand erzeugt. Klar ist, dass diese Ansprüche teilweise gegeneinander laufen.

Solidarität vs. Äquivalenz

Der Frage der Gerechtigkeit in der Beitragsordnung kann man sich von verschiedenen Seiten nähern, wie Michels gegenüber der PZ erklärt: »Das Konzept der Solidarität stellt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Mitglieder in den Mittelpunkt, das Konzept der Äquivalenz konzentriert sich auf die Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung, die jede Berufsorganisation für sich treffen muss.«

Während für angestellte Approbierte regelmäßig ein pauschaler Beitrag veranschlagt wird, gilt für Inhaberinnen und Inhaber häufig ein prozentualer Beitrag. Dieser kann sich wiederum am Umsatz der Apotheke, am Rohgewinn oder am Gewinn orientieren. Auch Kappungen und Dynamisierungen kommen vor.

Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Während Pauschalen in puncto Äquivalenz und Einfachheit bestechen, ist ein am echten Gewinn orientierter Beitragssatz maximal solidarisch. Als Nachteile führt Michels bei diesem Verfahren auf, dass die Ausgangsbasis von den Mitgliedern leichter beeinflusst werden kann. Das gilt für den Umsatzbezug nicht – allerdings auf Kosten der Solidarität. Denn besonders umsatzstarke Geschäftsbereiche können ertragsschwach sein, sodass die Inhaberinnen und Inhaber mit Blick auf ihre Betriebsergebnisse vom Kammerbeitrag überproportional belastet werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa