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Tipps zur Personalgewinnung

»Sie müssen keine Wellness-Oase anbieten«

Einfach eine Stellenanzeige veröffentlichen und dann unter einer Vielzahl an Bewerbern eine oder einen auswählen – dieses Rezept funktioniert angesichts des Fachkräftemangels meist nicht mehr. Wie Apothekenleiter dennoch erfolgreich Personal finden können, verriet Personalexperte Armin Trost beim PZ-Management-Kongress.
Anne Orth
27.03.2023  12:30 Uhr

Klar und ehrlich kommunizieren

Ohne aktive Ansprache gehe es nicht mehr, machte der HR-Experte deutlich. Doch bevor Apothekenleiter auf potenzielle neue Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter zugingen, sollten sie sich fragen, warum jemand bei ihnen arbeiten sollte und nicht woanders. »Was macht Ihre Apotheke besonders? Darauf brauchen Sie eine klare Antwort«, betonte Trost. Dabei sei eine ehrliche Kommunikation besser, als möglichen Kandidaten Dinge zu versprechen, die nicht der Realität entsprächen. »Sie müssen neue Mitarbeiter nicht verwöhnen. Es ist auch nicht notwendig, ihnen eine Wellness-Oase anzubieten«, stellte der HR-Experte klar. Sinnvoller sei es, den eigenen Arbeitsplatz prägnant zu beschreiben und auch die Gestaltungsspielräume deutlich zu machen. Denn Unternehmen, in denen scheinbar alles perfekt liefe, hätten den Nachteil, dass die Neuen dort wenig Möglichkeiten hätten, eigene Ideen einzubringen und aktiv mitzugestalten. Doch genau diese Möglichkeit zur Selbstwirksamkeit sei es, die viele Beschäftigte reize.

Potenzial der Bewerber ist entscheidend

Trost riet Apothekenleitern außerdem, nicht nur die Ausbildungsdaten, Fähigkeiten und Kenntnisse potenzieller neuer Mitarbeiter in den Blick zu nehmen, sondern auch auf deren Entwicklungsmöglichkeiten zu setzen. »Das Potenzial ist häufig wichtiger als die Kompetenz. Wagen Sie mehr Individualität«, riet der Psychologe.

Sobald eine neue Mitarbeiterin oder ein neuer Mitarbeiter gefunden und eingearbeitet sei, gehe es darum, sie oder ihn zu halten. Ob das gelinge, hängt laut Trost stark vom Arbeitsklima ab. So habe eine Untersuchung gezeigt, dass die sogenannten Soft Facts darüber entscheiden, ob Mitarbeiter einem Unternehmen treu bleiben oder nicht. Dazu gehöre beispielsweise das Verhältnis zu Kollegen und zur direkten Führungskraft. Sei es gut, entschieden sich Mitarbeiter meist zu bleiben. Sei es schlecht, kehrten die meisten früher oder später der Firma den Rücken. »Es lohnt sich daher, weiche Faktoren wie den Führungsstil in den Vordergrund zu rücken und daran zu arbeiten«, machte Trost deutlich.

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