Sicherheit in der Schwangerschaft analysiert |
Sven Siebenand |
06.11.2019 15:52 Uhr |
Bei Schwangeren treten unter Umständen vaginale Hefeinfektionen auf. Falls eine Lokaltherapie nicht ausreicht, können orale Antimykotika verordnet werden. Deren Sicherheit in der Schwangerschaft ist allerdings umstritten. / Foto: Adobe Stock/ink drop
In einem systematischem Review haben die Wissenschaftler alle relevanten Studien zu diesem Thema ausgewertet. Insgesamt waren dies acht Kohortenstudien und eine Fallkontrollstudie. Im »International Journal of Gynecology & Obstetrics« wurden nun die Ergebnisse veröffentlicht.
Demnach ist die orale Therapie mit Fluconazol in der Schwangerschaft mit einem leicht erhöhten Risiko für angeborene Herzfehler und angeborene skelettale Fehlbildungen verbunden, die Gabe von Itraconazol mit einem erhöhten Risiko für Augendefekte. Ein erhöhtes Risiko für andere Geburtsfehler, spontane Aborte oder Totgeburten fanden die Wissenschaftler bei Frauen, die in der Schwangerschaft eines der beiden Antimykotika eingenommen hatten, nicht.