Semesterferien? Ab ins Ausland! |
Laura Rudolph |
18.09.2024 07:00 Uhr |
Wer Pharmazie studiert, kann sich beim BPhD für ein internes Vorauswahlverfahren bewerben. Hierfür müssen Interessierte ein Formular ausfüllen, das unter anderem Englischkenntnisse, die eigene Motivation, die Flexibilität bei der Länderauswahl sowie eventuell belegte Ehrenämter abfragt. Anschließend vergibt ein Team aus verschiedenen Local Exchange Officers anhand eines Leitfadens Punkte für jede Bewerbung. Die Bewerber mit der höchsten Punktzahl erhalten einen Praktikumsplatz und können ihre Bewerbung auf der IPSF-Webseite mit einem Lebenslauf und Zeugnissen vervollständigen.
»Es ist wirklich sehr niederschwellig, sich zu bewerben. Man braucht beispielsweise kein Empfehlungsschreiben«, so Jones. Sie rät Interessierten, »ein bisschen Mühe« in die Bewerbung zu stecken und und sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, wohin die Reise gehen soll. »Es nehmen mehr als 80 Länder teil. Es ist beispielsweise sehr unterschiedlich, wie ausgereift das Social Programme jeweils ist und wie viele weitere Austausch-Praktikantinnen und -Praktikanten es im Zielland gibt.« Wichtige Hinweise hierzu liefern Erfahrungsberichte ehemaliger SEP-Praktikantinnen und -Praktikanten, die auf der Webseite des BPhD zu finden sind.
Zudem sei zu beachten, dass viele Länder nur in den Sommer-, nicht aber in den Winter-Semesterferien SEP-Praktika anbieten. Möglicherweise erkennt die eigene Universität das SEP auch als Famulatur oder Wahlpflichtpraktikum an. Dies ist aber immer eine Einzelfallentscheidung und muss im Vorfeld mit dem Studiendekan oder der Studiendekanin beziehungsweise mit dem Landesprüfungsamt abgeklärt werden.
Wer für einen Austausch akzeptiert wird, muss eine Gebühr von 100 Euro zahlen. Wer nach dem Praktikum einen Erfahrungsbericht für die BPhD-Webseite schreibt, dem erstattet der Studierendenverband 50 Euro. Die Verfasser der zehn besten Erfahrungsberichte des jeweiligen Jahres erhalten zudem auch die restlichen 50 Euro zurück.
Die Kosten für Flugtickets und gegebenenfalls ein Visum tragen die Studierenden in jedem Fall selbst. Je nach Land und Organisation, teilweise sogar nach Stadt, muss die Unterkunft im Zielland selbst gezahlt werden oder wird gestellt. Hinzu kommen Kosten für den alltäglichen Bedarf und Unternehmungen vor Ort.