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PhiP im HV

Selbstmedikation bei Warzen

Bis zu ein Drittel der Kinder und Jugendlichen und bis zu 5 Prozent der Erwachsenen haben Warzen. Häufig ist die Apotheke dann die erste Anlaufstelle. Welche rezeptfreien Therapieoptionen es gibt und welche Tipps das pharmazeutische Personal den Patienten mitgeben kann, verrät der neue Teil der Serie »PhiP im HV«.
Laura Rudolph
26.09.2023  07:00 Uhr

Drei Methoden zur Selbstmedikation

Für immungesunde Menschen sind Warzen in der Regel harmlos und heilen in einigen Fällen nach Monaten bis Jahren spontan aus. Sie sind jedoch äußerst an steckend und können Betroffene sehr im Hinblick auf Schmerzen und Ästhetik belasten, weshalb sich eine rasche Behandlung empfiehlt – je früher, desto besser. Zur Selbstmedikation von Warzen gibt es drei Methoden: Keratolyse, Verätzung und Vereisung. Grundsätzlich sollten sich Betroffene für eine der drei Methoden entscheiden, eine Kombination ist nicht sinnvoll und erhöht das Verletzungsrisiko der Haut.

Keratolyse

Salicylsäure-haltige Präparate, auch in Kombination mit Milchsäure, lösen die Hornschicht von Warzen auf. Tinkturen sind produktspezifisch ein- bis mehrmals täglich oder im Abstand von wenigen Tagen punktuell auf die Warze aufzupinseln. Dabei ist die umliegende Haut mit einer gut haftenden halbfesten Zubereitung wie Zinkpaste oder Vaseline zu schützen. Beim Trocknen bildet sich auf der Warze ein Film, der vor dem nächsten Auftragen zu entfernen ist. Dazu die Warze in einem Seifen- oder Salzbad des betroffenen Körperteils aufweichen und die aufgequollene, oberste Warzenschicht vorsichtig (!) mit einer (Einweg-)Feile oder einem Bimsstein abtragen. Dabei ist auf eine gute Hygiene zu achten, um keine Warzenviren zu verschleppen. Bimsstein und Feile sollten nicht mehrmals mit der gleichen Fläche genutzt werden, da diese nach einmaliger Nutzung HPV-belastet ist. Die genannten Schritte sind zu wiederholen, bis die Warze abfällt oder abgetragen ist – in der Regel ist das nach zwei bis drei Monaten der Fall. Die Behandlung mit Salicylsäure-haltigen Warzenpflastern erstreckt sich über etwa zwölf Wochen. Alle zwei bis vier Tage ist ein neues, passgenau zugeschnittenes Pflaster auf die Warze aufzukleben. Tipp: mit zusätzlichem Fixierpflaster fixieren. Nach jeder Pflasterentfernung kann die erweichte Hornschicht in einem warmen Seifen- oder Kochsalzbad abgelöst werden. Schwangere sollten Keratolytika nur kleinflächig und Stillende nicht an der Brust anwenden.

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