Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
PhiP im HV

Selbstmedikation bei Schnupfen

Ist die Nase verstopft, führt der Weg häufig in die Apotheke. Warum abschwellende Nasensprays nicht bei jedem Schnupfen eine Option sind und welche Alternativen das OTC-Sortiment bei Schnupfen bereithält, verrät der 25. Teil der Campusserie »PhiP im HV«.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 10.01.2024  10:00 Uhr

Chronischer trockener Schnupfen

Abzugrenzen vom Erkältungsschnupfen ist chronischer trockener Schnupfen (Rhinitis sicca) mit ausgeprägter Trockenheit, klumpigem Sekret und Juckreiz. Besonders betroffen sind starke Raucher und Menschen, die häufig Staub oder extremen Temperaturen ausgesetzt sind. Hier sind α-Sympathomimetika kontraindiziert. Stattdessen ist es wichtig, die Nasenschleimhaut feucht zu halten – etwa durch Nasensprays mit Hyaluronsäure, Hypromellose, ­Ectoin oder isotonischer Kochsalzlösung sowie pflegende Hydrogele oder Nasensalben.

Zubereitungen mit ätherischen Ölen (Myrtol, Cineol) regen die Sekretproduktion an. Zudem hilft Inhalieren, das Sekret zu verflüssigen. Nasen­duschen reinigt die Schleimhaut und fördert die Flimmer­aktivität. Dexpanthenol unterstützt die Regeneration der Schleimhaut. Nasenöle mit Sesam- oder Erdnussöl lösen Krusten und Borken, aber bei Säuglingen und Kleinkindern sind sie aufgrund einer möglichen Lipoidpneumonie kontraindiziert. Eine Rhinitis sicca kann auch eine Nebenwirkung von Arzneimitteln sein, etwa von Amitriptylin, Citalopram, Anticholinergika, ACE-Hemmern oder Betablockern.

Vasomotorische Rhinitis

Die vasomotorische Rhinitis ist ein saisonunabhängiger Schnupfen mit ständig laufender oder verstopfter Nase und Niesanfällen mit wässrigem Sekret. Die verstärkt durchblutete Nasenschleimhaut schwillt an und das Geruchsempfinden nimmt ab. Auslöser können etwa Stress, neurovegetative Fehlsteuerungen oder Staub sein. Therapiert werden kann die vasomotorische Rhinitis mit Azelastin- oder Glucocorticoid-haltigem Nasenspray sowie ­Nasenspülungen.

Grenzen der Selbstmedikation

In folgenden Fällen ist bei Schnupfen ein Arztbesuch indiziert:

  • chronischer Schnupfen mit Beschwerden länger als acht Wochen
  • bei akutem Schnupfen, wenn sich die Beschwerden nach zwei Wochen nicht verbessern oder sich verschlimmern
  • Fieber > 39°C, starkes Krankheitsgefühl
  • starke Kopf- und Gesichtsschmerzen, insbesondere beim Bücken (Verdacht auf Nasennebenhöhlen-Beteiligung)
  • blutiges, eitriges oder grün-gelblich verfärbtes Sekret
  • Verdacht auf Nasenspray-Abusus oder arzneimittelbedingten Schnupfen
  • wenn Neugeborene und Säuglinge an Schnupfen leiden
Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa