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PhiP im HV

Selbstmedikation bei Halsschmerzen

Insbesondere in der kalten Jahreszeit sind Halsschmerzen ein weitverbreitetes Symptom. Was die Selbstmedikation hier bereithält, verrät der 20. Teil der Campusserie »PhiP im HV«. 
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 31.01.2023  18:00 Uhr

Halsschmerzen treten häufig zu Beginn einer akuten Atemwegsinfektion auf. Entzündliche Reaktionen auf Erreger führen zu Schmerzen im Rachenbereich, häufig begleitet durch Schwellung, Rötung, Überwärmung und Heiserkeit. Sind nur der obere Rachenbereich und die Rachenhinterwand entzündet, spricht man von einer Pharyngitis; sind tiefer liegende Bereiche wie Kehlkopf, Kehldeckel und Stimmbänder betroffen, von einer Laryngitis. Auch eine Mandelentzündung, Tonsillitis oder Angina tonsillaris genannt, kann Halsschmerzen verursachen.

In 50 bis 80Prozent der Fälle werden Halsschmerzen durch Rhino- oder andere Erkältungsviren verursacht; die Entzündung heilt dann häufig innerhalb weniger Tage von selbst aus. Eine Symptomlinderung mit OTC-Präparaten kann angestrebt werden. Verursachen aber schwerwiegendere Infektionen, etwa mit Influenza-Viren, dem Eppstein-Barr-Virus, β-hämolysierenden Streptokokken (Scharlach) oder Pilzerregern die Halsschmerzen, ist ein Arztbesuch erforderlich.

Zudem können Halsschmerzen nichtinfektiös bedingt sein, beispielsweise durch Schilddrüsenerkrankungen, Krebs oder Arzneimittelnebenwirkungen, etwa von Chemotherapeutika oder inhalativen Glucocorticoiden. Es gilt daher, die Grenzen der Selbstmedikation zu beachten.

Wirkstoffe in der Selbstmedikation

Primäres Ziel der Selbstmedikation ist es, Halsschmerzen als Symptom zu lindern. Zur kurzzeitigen symptomatischen Therapie von starken Halsschmerzen sind perorale, nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Naproxen Mittel der Wahl, bei leichten bis mäßigen Beschwerden eignen sich Lokalanästhetika oder topisch angewandtes Flurbiprofen. Letzteres wirkt als NSAR antiphlogistisch und analgetisch.

Auch das NSAR Benzydamin, das zusätzlich antiseptisch wirkt, kommt zur lokalen Therapie zum Einsatz. Als Lokalanästhetika bewährt haben sich insbesondere Lidocain, Benzocain und das Mukolytikum Ambroxol, das in hohen Dosen lokalanästhetisch, entzündungshemmend und antioxidativ wirkt. Benzocain hat aufgrund seiner chemischen Struktur ein höheres allergenes Potenzial als Lidocain. 

Eine weitere Therapieoption bilden Substanzen, die die gereizte Rachenschleimhaut mit einem Schutzfilm überziehen. Dazu zählen Präparate mit Isländisch-Moos-Extrakt, Hyaluronsäure oder Gelbildnern wie Carbomer und Xanthan. Jeweilige Altersbeschränkungen sowie Maximaldosierungen entsprechender Präparate sind stets zu beachten.

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