Securpharm-Wartung trifft Notdienst-Apotheken |
Cornelia Dölger |
09.04.2024 17:00 Uhr |
Am kommenden Samstag ab 20 Uhr fällt das Securpharm-System für längere Zeit wegen Wartungsarbeiten aus. / Foto: Adobe Stock/I-Viewfinder
Die umfangreiche Wartung sei nötig, um »ein neues zukunftssicheres Datenbankmodell« auszurollen, wie es auf der Securpharm-Website heißt. Apotheken und Großhändler könnten während dieser Zeit nicht auf das System zugreifen, da die Datenbank für die Dauer dieser Maßnahme nicht durch neue Transaktionen verändert werden dürfe. Die Nutzer bekommen demnach während dieser Zeit die Rückmeldung SP-901, die ihre Software darauf hinweist, dass das Securpharm-System zurzeit nicht genutzt werden kann.
Notdiensthabende Apotheken können dennoch Arzneimittel abgeben. Bei vorübergehenden technischen Störungen zum Zeitpunkt der Abgabe ist es erlaubt, »nach Sinnesprüfung und Abwesenheit eines Fälschungsverdachtsfalles Arzneimittel abzugeben und die Verifizierung und Ausbuchung nachträglich durchzuführen, sobald die Störungen behoben sind«, wie in den ABDA-FAQ zu Securpharm nachzulesen ist.
Die meisten Softwareprodukte können demnach Anfragen an das System puffern. Das heißt, dass die Anfragen gesammelt werden und eine Rückmeldung zurückgegeben wird, sobald das System wieder verfügbar ist. Apothekenteams sollten auf doppelte Ausbuchungsversuche durch das System achten.
Falls diese Puffer-Funktion nicht zur Verfügung stehen sollte, müssen demnach die in dieser Zeit abgegebenen Packungen manuell ausgebucht werden, gegebenenfalls im Nachgang. Dafür sei es wichtig, dass vor der Abgabe die Seriennummer und der Produktcode der Packung notiert oder die entsprechenden Daten abfotografiert würden.
Sobald das System wieder verfügbar ist, könne die manuelle Verifikation und Ausbuchung über die graphische Benutzeroberfläche des Securpharm-Apothekenservers (GUI) (https://securPharm-gui.ngda.de) vorgenommen werden.