Sechs Tipps gegen Hitzekopfschmerzen |
Ist es heiß, sollten Menschen mit Neigung zu Kopfschmerzen es ruhig angehen lassen. / Foto: Getty Images/DjelicS
Hohe Temperaturen, trockene Luft, gleißendes Sonnenlicht, regional erhöhte Ozonwerte – diese Konstellation bezeichnet die Stiftung als »perfekten Mix für Hitzekopfschmerzen«. Insbesondere Menschen mit Migräne würden besonders stark unter diesen Bedingungen leiden. Ein Grund: Die erhöhte Lichteinwirkung unterdrücke die Ausschüttung von Melatonin bei ihnen stärker als in der Allgemeinbevölkerung, was eine Erklärung für die Lichtempfindlichkeit sein könne.
Es sollte allgemein bekannt sein, doch da es sich um einen der wichtigsten Tipps handelt, darf er hier natürlich nicht fehlen: Hohe Temperaturen führen zu einem erhöhten Wasser- und Salzverlust, die Blutgefäße weiten sich. Die Folgen sind Blutdruckabfall und Kopfschmerzen. Hier hilft es, viel zu trinken. Empfehlenswert sind 150 ml in regelmäßigen Abständen – mindestens zehn Gläser am Tag, besser mehr. Kleinere Portionen können vom Körper besser aufgenommen werden als große. Empfehlenswert wegen der Elektrolyte ist Mineralwasser (egal ob mit oder ohne Kohlensäure) oder eine Fruchtsaftschorle. Die Stiftung Kopfschmerz rät darüber hinaus zu Salzstangen oder ähnlichem.
Ebenso bekannt: Aktivitäten wie Sport sollten in die Morgenstunden verlagert werden. Die Mittagshitze sollte man an einem möglichst kühlen Ort verbringen. Generell sollte man es mit dem Programm während Hitzewellen nicht übertreiben.
Plötzliche Warm-Kalt-Wechsel um deutlich mehr als fünf Grad, zum Beispiel beim Wechsel in klimatisierte Räume, sollten Menschen mit Neigung zu Kopfschmerzen vermeiden. Grundsätzlich sollte man sich nicht direkt vor den Lüftungsschlitz einer Klimaanlage stellen. Die Stiftung warnt vor Verspannungen der Nackenmuskulatur und Kopfschmerzen als Folge.
»Grelles Sonnenlicht reizt die Hirnnerven und kann Kopfschmerzen oder Migräne auslösen«, warnt die Stiftung Kopfschmerz. Sie rät daher, eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung zu tragen, auch um die sensible Kopfhaut und die darunter liegenden Blutgefäße und Nerven zu schützen.
Duftende Sonnenschutzmittel und Parfüms wirken bei starker Wärme intensiver, da sich die Duftstoffe schneller verflüchtigen. Das kann bei geruchsempfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Produkte mit Duftstoffen sollten bei entsprechender Veranlagung vermieden oder sparsam verwendet werden. Die Stiftung warnt: »Auch Pfefferminzöl, das sonst gut gegen Kopfschmerzen hilft, kann jetzt kontraproduktiv wirken.«
Abkühlung tut gut, aber bitte nicht zu schnell. »Werden Eiscreme oder eisgekühlte Getränke zu schnell verzehrt, kann das an der Mundschleimhaut und am Gaumen einen Kältereiz verursachen. Dieser löst den sogenannten Eiscreme-Kopfschmerz aus«, warnt die Stiftung. Daher sollte Kaltes im Mund langsam angewärmt werden. Wohltuend kann dagegen ein kühler Wickel oder Kühlakku für die Stirn sein.