Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Süd- und Mittelamerika

Schwerster Ausbruch von Dengue-Fieber bislang

Süd- und Mittelamerika erleben derzeit den schwersten Ausbruch des Dengue-Fiebers seit Beginn der systematischen Erfassung im Jahr 1980. Bislang wurden im laufenden Jahr mehr als 2,7 Millionen Fälle registriert, 13 Prozent mehr als bei der bislang stärksten Dengue-Epidemie in der Region 2015, wie die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) zuletzt mitteilte.
AutorKontaktdpa
Datum 21.11.2019  14:26 Uhr

Bis Ende Oktober starben demnach 1206 Menschen an Dengue-Fieber. Am stärksten betroffen waren Brasilien, Mexiko, Nicaragua, Kolumbien und Honduras. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gab es die meisten Ansteckungen in Belize. Die PAHO rief die betroffenen Länder dazu auf, die Ausbreitung des Dengue-Virus besser zu überwachen, die Bevölkerung über die Gefahren zu informieren und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. So kann die Bevölkerung mithelfen, Brutstätten der Überträgermücken zu vernichten. Außerdem sollten Menschen bei Verdacht auf eine Erkrankung, möglichst schnell medizinische Hilfe suchen, um schwere Verläufe und Todesfälle zu verhindern, rät die PAHO.

Dengue-Viren werden vor allem von Gelbfiebermücken (Aedes aegypti) und Asiatischen Tigermücke (Aedes albopticus) übertragen. In ihrer milden Form äußert sich eine Infektion mit den Erregern mit grippeähnlichen Symptomen. Typisch sind plötzlich auftretendes hohes Fieber, das drei bis sieben Tage anhält, intensive Kopfschmerzen, Schmerzen hinter den Augen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Oft tritt ein charakteristischer Ausschlag auf. In dieser leichten Form heilt die Krankheit in der Regel von selbst aus.

Es können aber auch Komplikationen auftreten: Die Zahl der Blutplättchen sinkt, es kommt zu hämorrhagischem Fieber bis hin zum Schocksyndrom. Dabei können Blutungen unter der Haut, dem Zahnfleisch und aus der Nase, aber auch im Magen-Darm-Trakt auftreten. In diesen Fällen kann eine Dengue-Infektion tödlich verlaufen. Von den Patienten, die hämorrhagisches Fieber entwickeln, stirbt etwa jeder fünfte, besonders gefährdet sind dabei Kinder.

Die Zahl der Erkrankungen kann gesenkt werden, wenn die Population der Überträgermücken reduziert wird. Hierzu laufen derzeit weltweit mehrere Programme. Neben konventionellen Mitteln zur Insektenbekämpfung wird mit der Sterilisation männlicher Exemplare durch radioaktive Strahlung, die zeugungsfähige Männchen in der Umwelt verdrängen sollen, und dem Aussetzen gentechnisch veränderter Mücken experimentiert.

Reisende in Endemiegebiete, müssen sich nicht so große Sorgen machen, denn sie sind selten von schweren Krankheitsverläufen betroffen, informiert das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf in einer Mitteilung.  Dennoch empfiehlt das Centrum ihnen, da noch keine Impfung für Reisende zugelassen ist, konsequent auf Mückenschutz zu achten: Reisende sollten helle und möglichst geschlossene Kleidung tragen und dünne Stoffe zusätzlich mit einem Insektenschutz imprägnieren sowie Repellenzien gegen die tagaktiven Tiere anwenden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa