Pharmazeutische Zeitung online
Expopharm

Schwerpunkt Cannabis und Rezeptur

Medizinal-Cannabis und die Anfertigung von Individualrezepturen bilden auf der diesjährigen Expopharm  zwei Themenschwerpunkte. Zahlreiche Aussteller, Vorträge und neue Formate beschäftigen sich mit diesen pharmazeutischen Kernkompetenzen.
PZ/Expopharm
03.09.2019  13:46 Uhr

»Zwar hat sich bei der Versorgung von Patienten mit medizinalem Cannabis durch die Apotheken inzwischen vieles eingespielt«, erläutert PZ-Chefredakteur Professor Dr. Theodor Dingermann, der auch Mitglied des Programmbeirats der Pharmaworld auf der Expopharm ist. »Aber es treten natürlich immer wieder neue Aspekte in den Vordergrund, wissenschaftliche ebenso wie versorgungspraktische.« 

Denn Cannabis ist mehr als THC: Es enthält nicht nur das berühmte Tetrahydrocannabinol (THC), sondern auch Cannabidiol (CBD) und Terpene. Arzneilich angewendet werden sowohl Individualrezepturen als auch Fertigarzneimittel und getrocknete Blüten. Letztere können sich je nach Varietät im Spektrum ihrer Inhaltsstoffe und damit auch in ihrer Wirkung erheblich voneinander unterscheiden. Im Zentrum des Interesses steht hier die Gruppe der Terpene.

Auf der Expopharm bildet Cannabis an zwei Tagen das Schwerpunktthema: am Mittwoch, 25. September auf dem inspirationLAB und am Freitag, 27. September, auf der Pharmaworld. Insgesamt stehen rund 30 Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen auf dem Programm. Dabei gibt es unter anderem praktische Tipps für die Anfertigung von Dronabinol-Rezepturen, wichtige Aspekte bei der Beratung der Patienten und viele Details im Umgang mit Cannabis-Blüten. Auch einen Überblick über den europäischen Cannabis-Markt und einen Blick nach Kanada, dem Land mit der liberalsten Cannabis-Gesetzgebung, ermöglicht das Programm. Darüber hinaus können sich Interessierte bei den in diesem Jahr rund 20 Ausstellern aus dem Bereich Cannabis über Produkte und Dienstleistungen informieren.

Live-Cooking von Rezepturen

Auch die moderne Rezeptur spielt für die Apotheken weiterhin eine wichtige Rolle. Mehr als sechs Millionen allgemeine Rezepturen, zum Beispiel Kapseln und Salben, haben die öffentlichen Apotheken in Deutschland laut einer Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) im vergangen Jahr allein für gesetzlich Krankenversicherte angefertigt. »Von der Prüfung der Verordnung auf Plausibilität über die Prüfung der Rezeptur-Ausgangsstoffe und der Anfertigung der Rezeptur bis zur Erstellung der Protokolle und nicht zuletzt des Rezeptur-Etiketts sind zahlreiche Arbeitsschritte notwendig«, erläutert Dr. Stefanie Melhorn vom DAC/NRF. »Dazu ist es erforderlich, mit seinem Fachwissen stets auf dem neuesten Stand zu sein.«

An den vier Tagen der Expopharm stehen hierzu insgesamt rund 40 Veranstaltungen auf dem Programm, am Samstag bildet die Anfertigung von Rezepturen den Themenschwerpunkt auf der Pharmaworld. Neben Fachvorträgen setzt die Expopharm in diesem Jahr besonders stark auf Anschauung. So zeigen Referenten in Live-Cookings unter anderem, wie Fehler bei der Herstellung niedrig dosierter Kapseln vermieden werden können oder wie stabile Harnstoff-haltige Gele gelingen. Durch Experten geführte Rundgänge zu ausgewählten Ausstellern der Messe geben einen Überblick über Innovationen für Labor und Rezeptur.

Grundsätzlich gilt: Die Plätze in den Workshops und Rundgängen sind begrenzt und sehr begehrt. Daher empfiehlt sich eine Anmeldung über den Ticketshop auf expopharm.de. Sollten Workshops und Rundgänge ausgebucht sein, kann man auch vor Ort im inspirationLAB versuchen, einen Restplatz zu ergattern. Alle Angebote sind im Ticketpreis bereits enthalten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa