Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Urogenitale Infekte

Schleimhaut braucht Schutz

Einer Vaginalinfektion liegt nicht so sehr ein verändertes Keimspektrum, sondern eine veränderte Keimzahl in Verbindung mit einer geschwächten körpereigenen Abwehr zugrunde. Bei Beschwerden im weiblichen Schritt gilt es deshalb, das fein austarierte Mikrosystem der Vaginalschleimhaut zu stärken.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 22.05.2023  12:30 Uhr

Zucker für die Blase

Blaseninfektionen kommt man wiederum bei, indem man nicht die säurebildenden Laktobazillen der Vaginalflora, sondern einen Zucker »eine Etage höher« nutzt. Laut S3-Leitlinie zur Behandlung von Harnwegsinfekten ist das Monosaccharid D-Mannose (wie Femannose®) in der Lage, beim akuten Infekt die Symptome zu lindern und das Risiko des Auftretens einer erneuten Entzündung herabzufahren. Das Wirkprinzip ist simpel, macht man sich doch das körpereigene Vorhandensein der Mannose im Urothel zunutze.

Das funktioniert so: Die Pathogenese einer Harnwegsinfektion spielt sich am Urothel, der Auskleidungsschicht von Blase und Harnwegen, ab. Escherichia coli, der Hauptübeltäter im Infektionsgeschehen, heftet sich mithilfe seiner Fimbrien an die Mannose-haltige Glycoprotein-Oberfläche des Urothels, auch Glykokalyx genannt. Das setzt die lästigen inflammatorischen Prozesse in Gang. Durch die orale Einnahme zusätzlicher Mannose – die zum großen Teil unverstoffwechselt über den Harn wieder ausgeschieden wird - binden die Fimbrien von E. coli nicht an die Glykokalix, sondern an die zugeführten Mannose-Moleküle. Diese ummanteln quasi die Bakterien, sodass diese nicht mehr an der Schleimhaut anhaften können.

Dazu reicht die Einnahme von 2 Gramm Mannose pro Tag. Der Organismus kann Mannose zwar auch selbst aus Fructose herstellen, aber nicht in dafür erforderlichen Mengen. Interessant für die Beratung: Das Stereoisomer zu D-Glucose schlägt im Kalorienkonto nicht zu Buche.

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa