| Daniela Hüttemann |
| 04.05.2021 17:00 Uhr |
»In Zukunft wird aber auch die Digitalisierung bei der Adhärenzerhöhung helfen«, glaubt Zink. Wenn Patienten im Internet nach einer bestimmten Erkrankung oder Symptomen suchen, könne demnächst künstliche Intelligenz in Form eines Chatbots bis zu 90 Prozent der Fragen beantworten. »Ärzte hätten dann mehr Zeit für die restlichen 10 Prozent«, so der Arzt.
In nicht allzu ferner Zukunft könnte die ständige Vermessung mit am Körper getragenen Sensoren zudem die Diagnose und das Monitoring stark vereinfachen und automatisieren. Vorstellbar seien Pflaster oder Mikronadeln, die zum Beispiel den Interleukin-17-Spiegel messen und mit Pumpsystemen verbunden sind, so wie es heute in der Insulin-Therapie bereits praktiziert wird. »Statt alle vier Wochen eine relativ hohe Dosis einen Antagonisten zu geben, könnten wir dann konstant Minidosen applizieren, um die Inflammation zu unterdrücken«, hofft Zink.