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Potenzielle Testmethode
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SARS-CoV-2 in Gurgellösung nachgewiesen

Pharmazeuten der Universität Halle-Wittenberg haben mithilfe der Massenspektrometrie kleinste Mengen des Coronavirus SARS-CoV-2 in einer Gurgellösung nachgewiesen. Die neue Methode könnte künftig als Ergänzung für bisher übliche Tests dienen. Erste Ergebnisse wurden im Fachmagazin »Journal of Proteome Research« veröffentlicht.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 16.07.2020  09:00 Uhr

Um herauszufinden, ob jemand akut an Covid-19 erkrankt ist, gibt es derzeit vor allem eine zuverlässige Testmethode: die Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Sie weist das Virus-Erbgut nach und ist daher sehr spezifisch. Andere Tests hingegen erkennen meist Antikörper gegen die Krankheit. Diese bildet der Körper aber erst im Lauf der Infektion, sodass sie nur zum Nachweis einer überstandenen oder fortgeschrittenen Krankheit dienen. Die Antikörper-Tests sind zudem oft unspezifisch und können teils nicht zwischen den verschiedenen Coronaviren unterscheiden, die beim Menschen auftreten können. Testlabore weltweit stoßen daher an die Grenze ihrer Kapazitäten. Das Team um Professor Dr. Andrea Sinz hatte daher die Idee, als Ergänzung zur PCR einen neuen Massenspektrometrie-basierten Test zu entwickeln.

Für die Versuche stellte die Unimedizin Halle Gurgellösungen von drei Covid-19-Patienten zur Verfügung. Sinz' Arbeitsgruppe entwickelte ein Verfahren, um Virusbestandteile in den hoch verdünnten Proben identifizieren zu können. »Wir messen direkt die Peptide, die von dem Virus stammen, und nicht das genetische Material«, erklärt Sinz. Auch wenn nur wenig Gurgellösung zur Verfügung gestanden habe, hätten die Wissenschaftler Bestandteile der Virusproteine gefunden, hieß es. Der Test sei hochspezifisch für das Virus, da die entsprechenden Proteine nur bei SARS-CoV-2 vorkommen. Aktuell könne der Test in circa 15 Minuten durchgeführt werden, so die Professorin. Ihre Arbeitsgruppe versuche nun, die Analysezeiten weiter zu verkürzen. Dafür nutze sie zurzeit künstlich hergestellte Virusbestandteile.

Ob sich dieser Ansatz tatsächlich für den Nachweis von SARS-CoV-2 eignet, müsse allerdings noch gezeigt werden. Eine Probenaufbereitung sei dann nicht aufwendig und die Messungen wären auch von nicht spezialisiertem Personal durchführbar. Unmittelbar zur Verfügung stehen wird die neue Diagnosemethode nach Angaben der Universität jedoch noch nicht. Sinz hoffe, dass sie in einigen Monaten für den Einsatz bereit sein werde.

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