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Protonenpumpenhemmer

Säure runter, Blutdruck rauf?

Die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI) erhöht laut einer neuen Studie längerfristig das Risiko für Bluthochdruck. Nach dem Absetzen ist der Effekt reversibel. Ein Argument mehr, um die Indikation der häufig eingesetzten Arzneistoffklasse regelmäßig zu überprüfen.
Annette Rößler
28.07.2025  18:00 Uhr
Risiko steigt mit der Anwendungsdauer

Risiko steigt mit der Anwendungsdauer

Laut der Originalpublikation ging die Anwendung eines PPI zu Studienbeginn verglichen mit der Nicht-Anwendung mit einem um 17 Prozent höheren Risiko für Bluthochdruck einher. Eine längere Anwendungsdauer war dabei mit einem stärkeren Risikoanstieg verbunden: Während das Risiko bei einer PPI-Einnahmedauer unter einem Jahr um 13 Prozent erhöht war, bedeutete eine Dauer zwischen einem und drei Jahren ein Plus um 17 Prozent und eine Dauer länger als drei Jahre um 28 Prozent.

Bei Frauen, die neu mit einer PPI-Anwendung begonnen hatten, war innerhalb von drei Jahren ein Anstieg des systolischen Blutdrucks um durchschnittlich 3,39 mmHg zu verzeichnen. Teilnehmerinnen, die in der Vergangenheit PPI angewendet hatten, dies aber nicht mehr taten, hatten kein erhöhtes Hypertonierisiko.

Die Anwendung von PPI sei in ihrer Studie bei postmenopausalen Frauen mit einem erhöhten Risiko für Blutdruck verbunden gewesen, wobei sich das Risiko mit der Dauer der Anwendung verstärkt habe, fassen die Autoren zusammen. Weitere Studien seien nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Ärzte sollten die Wirkstoffe nur indikationsgemäß einsetzen, um mögliche negative Folgen für die Patienten zu vermeiden.

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