Rund 200.000 Impfungen in Apotheken |
Viele Berufstätige nutzen das Angebot, sich in der Apotheke impfen zu lassen – auch weil viele Apotheken es bewusst in Randzeiten außerhalb der Praxisöffnungszeiten anbieten. / © Getty Images/Fly View Productions
Bereits seit Oktober 2022 dürfen entsprechend geschulte Apothekerinnen und Apotheker Schutzimpfungen gegen die saisonale Influenza im Rahmen der Regelversorgung anbieten. In dieser ersten Impfsaison rechneten die Apotheken rund 62.700 Grippeimpfungen zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung ab, wie das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) vor einem Jahr meldete. Nun liegen die Abrechnungsdaten für die zweite Impfsaison 2023/2024 vor. Sie zeigt einen deutlichen Anstieg auf rund 98.000 Influenza-Impfungen.
Hinzu kamen 103.000 Corona-Impfungen, sodass insgesamt im letzten Herbst/Winter mehr als 200.000 Impfungen bei GKV-Versicherten in öffentlichen Apotheken durchgeführt wurden, meldet das DAPI in seiner aktuellen Zahl des Monats. Das entspricht rein rechnerisch 11,4 Impfungen pro Apotheke. In der aktuellen Auswertung wurde die Anzahl an Rezepten mit den Sonderkennzeichen für die jeweilige Impfleistung von Juli 2023 bis Juni 2024 erfasst. Gegen Covid-19 wird bereits seit 2022 in den Apotheken geimpft; seit April 2023 ebenfalls als Regelleistung.
Diese Saison hatten viele Apotheken bundesweit mit einer »Langen Nacht des Impfens« gestartet, was regional zum Teil eine hohe Aufmerksamkeit in den Medien und in der Bevölkerung entfacht hatte. Zudem wird derzeit politisch diskutiert, ob Apothekerinnen und Apotheker weitere Impfungen mit Totimpfstoffen für Erwachsene anbieten dürfen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.